CfA: „Challenges of Data Collection, Re-use, and Analysis: Public Opinion, Political Debates, and Protests in the Context of the Russo-Ukrainian War"
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, 25-27.08.2025
Buchvorstellung/Gespräch
19:00 Uhr, Theater Bremen, Foyer Großes Haus
"White But Not Quite": Gibt es antiosteuropäischen Rassismus?
mit Autor Ivan Kalmar
Einführung: Klaas Anders, Moderation: Anke Hilbrenner
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Muriel Nägler
Einführung für Studierende
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Agata Zysiak (Vienna/Lodz)
The Socialist Citizenship. Social Rights and Class in Postwar Poland
Buchvorstellung und Gespräch
18:00 Uhr, Europapunkt
Ein Russland nach Putin?
mit Jens Siegert und Susanne Schattenberg
CfP: Coming to the Surface or Going Underground? Art Practices, Actors, and Lifestyles in the Soviet Union of the 1950s-1970s
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, November 13-14, 2025
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Hera Shokohi (Bonn)
Genozid und Totalitarismus. Die Sprache der Erinnerung an die Opfer des Stalinismus in der Ukraine und Kasachstan
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Sheila Fitzpatrick (Melbourne)
Lost Souls. Soviet Displaced Persons and the Birth of the Cold War
Wissenswertes
Die diplomatischen Beziehungen der DDR und Franco-Spanien als „Kulturgeschichte der Diplomatie“, 1973-1975
Aktuelles Forschungsprojekt von Laura Haloschan
Am 11. Januar 1973 nahmen Spanien und die DDR ohne langwierige Verhandlungen als erste Verbindung Spaniens zu einem sozialistischen Land diplomatische Beziehungen zueinander auf. Aus einer traditionellen politikgeschichtlichen Sicht scheint dies im Zuge der internationalen Entspannungsprozesse seit Ende der 60er Jahre nicht außergewöhnlich, schließlich bemühten sich viele Staaten um neue Kontakte auf der jeweils anderen Seite des „Eisernen Vorhangs“. Auch das abrupte Ende der diplomatischen Kontakte nur zwei Jahre später lässt sich mit der internationalen Dynamik simpel darstellen: Eine von Franco angeordnete Hinrichtung von Regimegegnern löste europaweit Empörung aus und hatte zur Folge, dass 14 Staaten als Akt des gemeinsamen Protestes ihre Botschafter aus Madrid abzogen, darunter auch die DDR.
Überlegungen zu einer „Kulturgeschichte der Außenpolitik“ machen deutlich, dass eine solche Deutung der Komplexität von Außenpolitik, den Feinheiten von Diplomatie und dem Einfluss ihrer Akteure nicht gerecht wird. Mit Blick auf die ideologischen Unterschiede beider Diktaturen und ihrer Einordnung in „Ost“ und „West“ soll daher erforscht werden, mit welchen Symbolen und auf welchen Ebenen kommunikative Prozesse stattfanden. Wie waren angesichts der unterschiedlichen Referenzrahmen und Zeichensysteme eine offenbar reibungslose Verständigung und diplomatische Beziehungen möglich? Welche Repräsentationsformen wurden gewählt und welches Bild des Gegenübers rezipiert? Welche Diskurse fanden jenseits formaler „diplomatischer Taten“ statt und welche Rolle spielte das historische Erbe des Spanischen Bürgerkrieges?
Ziel ist es, die diplomatischen Begegnungen der DDR und Spaniens als Fallbeispiel einer „Kulturgeschichte der Diplomatie“ heranzuziehen und „internationale Beziehungen“ im Kalten Krieg als einen gesamtgesellschaftlichen und kommunikationsgebundenen Prozess offenzulegen.
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