CfA: „Challenges of Data Collection, Re-use, and Analysis: Public Opinion, Political Debates, and Protests in the Context of the Russo-Ukrainian War"
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, 25-27.08.2025
Buchvorstellung/Gespräch
19:00 Uhr, Theater Bremen, Foyer Großes Haus
"White But Not Quite": Gibt es antiosteuropäischen Rassismus?
mit Autor Ivan Kalmar
Einführung: Klaas Anders, Moderation: Anke Hilbrenner
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Muriel Nägler
Einführung für Studierende
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Agata Zysiak (Vienna/Lodz)
The Socialist Citizenship. Social Rights and Class in Postwar Poland
Buchvorstellung und Gespräch
18:00 Uhr, Europapunkt
Ein Russland nach Putin?
mit Jens Siegert und Susanne Schattenberg
CfP: Coming to the Surface or Going Underground? Art Practices, Actors, and Lifestyles in the Soviet Union of the 1950s-1970s
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, November 13-14, 2025
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Hera Shokohi (Bonn)
Genozid und Totalitarismus. Die Sprache der Erinnerung an die Opfer des Stalinismus in der Ukraine und Kasachstan
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Sheila Fitzpatrick (Melbourne)
Lost Souls. Soviet Displaced Persons and the Birth of the Cold War
Wissenswertes
Wirtschaftskulturelle Einflussfaktoren in post-sozialistischen Gesellschaften
Laufzeit 1998 - 2006, Ansprechpartner: Prof. Heiko Pleines
In der Diskussion um die Transformation der osteuropäischen Volkswirtschaften nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Planwirtschaft stand ursprünglich die Frage im Vordergrund, wie sich der Staat am besten aus seiner intervenierenden Rolle zurückziehen könne, um marktwirtschaftliche Prozesse zur Wirkung kommen zu lassen. Strategien zur Privatisierung und Liberalisierung in Verbindung mit monetärer Stabilisierung wurden deshalb zu den zentralen Themen. Während diese Strategien vor allem in den mittelosteuropäischen Staaten zu einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung führten, waren viele andere post-sozialistischen Volkswirtschaften, darunter auch Russland, Mitte der 1990er Jahre mit einer länger anhaltenden Wirtschaftskrise konfrontiert.
In den Vordergrund trat nun die Suche nach den Faktoren, die eine wirtschaftliche Erholung verzögerten und die Unterschiede zwischen den Transformationsstaaten erklärten. Häufig verwiesen wurde dabei auf den Einfluss kultureller Faktoren. Gleichzeitig wandte sich die Wirtschafts- und auch die Politikwissenschaft allgemein verstärkt kulturell orientierten Erklärungsansätzen zu. In diesem Kontext wurde 1998 an der Bremer Forschungsstelle Osteuropa unter der Leitung von Hans-Hermann Höhmann der Forschungsschwerpunkt "Wirtschaftskultur" eingerichtet.
Da die Analyse wirtschaftskultureller Faktoren in der postsozialistischen Transformation in der Forschung noch nicht etabliert war, wurde die Bestandsaufnahme bestehender Ansätze und bereits vorliegender empirischer Ergebnisse das erste Ziel des Forschungsschwerpunktes. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe internationaler Konferenzen organisiert, die Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zusammenbrachten. Diese Internationalen Konferenzen zur Rolle wirtschaftskultureller Faktoren werden seit 1998 regelmäßig im Dezember an der Forschungsstelle Osteuropa durchgeführt.
Gleichzeitig wurden Forschungsprojekte konzipiert, von denen sich einerseits eine Erprobung und Weiterentwicklung theoretischer Konzepte zur Wirtschaftskultur, andererseits substanzielle Beiträge zur Empirie der ökonomischen Transformationsprozesse erwarten ließen. Diese Forschungsprojekte werden jeweils sepat aufgeführt.
Das hier vorgestellte Projekt zu wirtschaftskulturellen Einflussfaktoren in post-sozialistischen Gesellschaften beschäftigt sich auf der konzeptionellen Ebene mit der Bremer Forschung zu Wirtschaftskultur und versucht den Bremer Ansatz auf der theoretischen Ebene zu weiter zu entwickeln.
Publikationen
Heiko Pleines: Wirtschaftskulturelle Ansätze in der deutschen Osteuropaforschung, in: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst Osteuropaforschung 2/2006, S.9-15.
Heiko Pleines: Die Bedeutung wirtschaftskultureller Faktoren. Methodische Überlegungen und Implikationen für die erweiterte EU, in: Nils Goldschmidt, Joachim Zweynert (Hg.): Die Interaktion der ökonomischen Kulturen und Institutionen im erweiterten Europa, Münster: LIT 2006, S. 37-56.
Hans-Hermann Höhmann, Heiko Pleines (Hg.): Wirtschaftskultur in Osteuropa. Bremer Ansatz und Bremer Projekte, Arbeitspapiere und Materialien der Forschungsstelle Osteuropa, Nr. 61 (September 2004).
Heiko Pleines: Wirtschaftskulturelle Faktoren in der postsozialistischen Transformation. Der Bremer Ansatz, in: Berliner Debatte Initial 5-6/2004 (Jg.15), S.55-63.
Christian Meier, Heiko Pleines, Hans-Henning Schröder (Hg.): Ökonomie - Kultur - Politik. Transformationsprozesse in Osteuropa. Festschrift für Hans-Hermann Höhmann, Bremen: Edition Temmen 2003.
Höhmann, Hans-Hermann (Hg.): Wirtschaft und Kultur im Transformationsprozeß. Bremen: Edition Temmen 2002.
Höhmann, Hans-Hermann (Hg.): Kultur als Bestimmungsfaktor der Transformation im Osten Europas. Bremen: Edition Temmen 2001.
Höhmann, Hans-Hermann (Hg.): Eine unterschätzte Dimension? Zur Rolle wirtschaftskultureller Faktoren in der osteuropäischen Transformation. Bremen: Edition Temmen 1999.
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