Ausstellung „Ivan Kyncl | Rebellion mit der Kamera“ in Prag
Der Prager Fotograf und Dissident Ivan Kyncl (1953 – 2004) hatte in der so genannten Ära der „Normalisierung“ nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 in der Tschechoslowakei der 1970er Jahre sowohl die nonkonforme Kunstszene in Prag, aber vor allem die Bürgerrechtsbewegung um die „Charta 77“ sowie ihre Verfolgung durch das Husák-Regime dokumentiert und damit das Deutungsmonopol der kommunistischen Machthaber herausgefordert. 1980 ging Kyncl ins Londoner Exil und konnte sich dort eine erfolgreiche Existenz als Theaterfotograf aufbauen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Forschungsstelle Osteuropa mit dem Nationalmuseum Prag sowie dem Mährischen Landesmuseum in Brünn und wird freundlich unterstützt durch die Stiftung Aufarbeitung, den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, die Sparkasse Bremen, die Karin-und Uwe-Hollweg-Stiftung, die Stiftung der Universität Bremen sowie den unifreunden.
Die Ausstellung „Ivan Kyncl. Rebellion mit der Kamera“ wurden im Sommer 2014 in der Unteren Rathaushalle in Bremen sowie im Frühjahr 2015 im Mährischen Landesmuseum in Brno präsentiert. Im Sommer 2015 wurde sie im Nationalmuseum in Prag eröffnet.
Zur Ausstellung ist im Kerber Verlag ein dreisprachiger Katalog (dt-cz-eng) mit einem Vorwort des Bundesministers a. D. Hans-Dietrich Genscher erschienen.
Link zum Ausstellungskatalog
Einzelne Stationen der Ausstellung:
11. Juli bis 17. August 2014
Unterer Rathaushalle, Bremen
4. Juni bis 20. Juli 2015
Nationalmuseum – Nationaldenkmal am Vítkov (Národní muzeum – Národní památník na Vítkově)