Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Anna Ivanova (Berlin)
Soviet Studies on Contraception and Infertility: The USSR in the WHO Program on Human Reproduction, 1970s-1980s
Admin, max. 18h / Woche
zum 01.01.2025
Bewerbungsschluss
32. Tagung Junger Osteuropa-Expert*innen
03.07.-05.07.2024, Dresden
Bibliothek und Archiv für Nutzung geschlossen
Buchvorstellung
18:00 Uhr, OEG 3790
"The Making and Unmaking of the Ukrainian Working Class"
mit Dr. Denys Gorbach (Autor) und Prof. Dr. Jeremy Morris (Diskutant)
Wissenswertes
Die FSO gedenkt ihrer Archivgeberin Anna Taršis – Ry Nikonova
(1942 – 2014)
Anna Taršis im Jahr 1972 FSO 01-97
Anna Aleksandrovna Taršis (25. Juni 1942 in Jejsk – 10. März 2014 in Kiel) war russische Lyrikerin, Malerin und Vertreterin der nichtformellen, avantgardistischen Kunst (visuelle Poesie und Mail-Art). In Jekaterinburg (damals Sverdlovsk) studierte sie Musik, schrieb Gedichte und versuchte sich seit Beginn der 1960er Jahre in der Malerei. 1965 gehörte sie zu den ersten Mitorganisatoren von unabhängigen illegalen avantgardistischen Kunstausstellungen. 1979 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Sergej Sigej die Samizdat-Zeitschrift „Transponans“, die in regelmäßigen Abständen bis 1986 erschien.
Unter dem Pseudonym Ry Nikonova veröffentlichte sie, so auch im Samizdat, eine Vielzahl von Gedichten, Prosa, Theaterstücke und Artikel. Nach der Perestroika gehörte sie zu einer viel beachteten und oft publizierten Autorin, die u.a. mit dem internationalen „David Burljuk-Futurismus-Preis“ und (gemeinsam mit ihrem Mann Sergej Sigej) mit dem „Andrej Belyj-Preis“ „für besondere Verdienste“ ausgezeichnet wurde.
1998 siedelte das Ehepaar Taršis-Sigej nach Deutschland um und ließ sich in Kiel nieder.
Einen großen Teil ihres persönlichen künstlerischen Archivs haben die beiden Künstler in die Obhut der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen übergeben.
Samizdat-Bücher von Ry Nikonova im Archiv der FSO FSO 01-37
Transponans-Exemplar aus dem Jahr 1984 FSO 01-66
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