Lesung und Gespräch
17:00 Uhr, Europapunkt
“Das Leben trotz allem lieben”: Tagebuch über eine Reise nach Odesa.
Autorin Iryna Fingerova im Gespräch mit Eduard Klein
Filmvorführung
18:00 Uhr, Kino City 46
"Nawalny" (ENG/RUS 2022, Regie: Daniel Roher, 98 Minuten, OmDU), Gespräch: Olesya Krivtsova und Denis Shedov
Kundgebung
17:00 Uhr, Bremer Marktplatz
Frieden und Freiheit für die Ukraine!
Vortrag
19:00 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung
NS-Überlebende in der Ukraine heute. Ragna Vogel (Kontakte-Контакты e.V.) und Marcus Meyer (Denkort Bunker Valentin) im Gespräch mit Muriel Nägler
Buchvorstellung/Diskussion
19:00 Uhr, Kukoon
Russia’s War in Ukraine. Ukrainische Wissenschaftler*innen beschreiben den Krieg.
Autorin Tetiana Kostiouchenko im Gespräch mit Eduard Klein
Wissenswertes
Im Gedenken an unseren Archivgeber
Klaus Bednarz
(* 6. Juni 1942 in Falkensee, † 14. April 2015 in Schwerin)
© M. Klassen
Klaus Bednarz entstammte einer deutschen Familie aus Masuren, die sich nach der Flucht bei Berlin niederließ. Nach dem Abitur in Hamburg studierte er Slawistik und Theaterwissenschaften in Moskau und Wien und promovierte 1966 über Anton Tschechow.
Seit 1967 war Bednarz als Fernsehkorrespondent beim Westdeutschen Rundfunk in Köln tätig. Seine Polnisch- und Russischkenntnisse sowie sein waches Interesse an der Geschichte und Kultur Osteuropas ebneten ihm beim WDR einen einmaligen beruflichen Weg:
Als erster deutscher Auslandskorrespondent in Polen baute er 1971 in Warschau das ARD-Studio auf und blieb dort bis 1977. Seine nächste Station war das Moskauer ARD-Studio, wo er von 1977 bis 1982 wirkte, sich mit vielen Dissidenten wie Lev Kopelev, Vladimir Vojnovič, Boris Birger u.a. anfreundete und eine Reihe riskanter und mutiger regimekritischer Reportagen sendete.
Zurück in Köln übernahm Bednarz 1982 die Leitung des TV-Politmagazins „Monitor“, dessen Chefredakteur er 18 Jahre lang blieb und das er mit seinem sachlich investigativen journalistischen Stil prägte.
Von 2002 bis 2007 reiste Bednarz als ARD-Sonderkorrespondent und WDR-Auslandsreporter wiederholt nach Polen (Ostpreußen), Russland (Sibirien, hoher Norden, Karelien), Lateinamerika und in die USA, wo er über die Menschen, ihre Kultur und Geschichte Dokumentarfilme drehte. Gleichzeitig schrieb er Bücher und nahm an politischen und kulturellen Veranstaltungen in der Bundesrepublik engagiert teil.
Im Jahre 2012 übergab Klaus Bednarz der Forschungsstelle Osteuropa seine privaten Archivmaterialien, vor allen die Unterlagen seiner letzten Reisen durch Polen und Russland.
MK
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