Bibliothek und Archiv für Nutzung geschlossen
Bewerbungsschluss 05.01.2025
20h/Monat ab 1. April 2025; Unterstützung in Forschung und Lehre
Admin, max. 18h / Woche
zum 01.01.2025
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Kerstin Brückweh (Erkner)
Wohnen und Wohneigentum. Lässt sich aus der Geschichte der Transformation in Ostdeutschland lernen?
20.01.2025 Bewerbungsschluss
03.07.-05.07.2024, Dresden
Buchvorstellung
18:00 Uhr, OEG 3790
"The Making and Unmaking of the Ukrainian Working Class"
mit Dr. Denys Gorbach (Autor) und Prof. Dr. Jeremy Morris (Diskutant)
Wissenswertes
Erster Hans Koschnick Stipendiat an der Forschungsstelle Osteuropa
Diese Woche nimmt der erste Hans-Koschnick-Stipendiat an der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen (FSO) seine Arbeit auf. Der polnische Historiker Wawrzyniec Kowalski kommt nach Bremen, um im Archiv der FSO zu der einst sehr einflussreichen Emigrantenzeitschrift „Archipelag“ zu forschen. Das in den Jahren 1983 bis 1987 in West-Berlin auf Polnisch von Andrzej Więckowski herausgegebene Blatt setzte sich kritisch mit politischen und kulturellen Entwicklungen im Staatssozialismus auseinander. Günter Grass, Adam Zagajewski und Karl Dedecius publizierten hier.
Der Förderverein der Forschungsstelle Osteuropa vergibt 2017 erstmals dank der großzügigen Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung zehn Hans-Koschnick-Stipendien zur Erschließung und Erforschung von Archivbeständen an der Forschungsstelle Osteuropa. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus Armenien, Italien, Estland, Polen, Russland und Ungarn für maximal vier Wochen nach Bremen, um hier ihre Forschungsprojekte auf Grundlage der Archivbestände und Forschungsdatenbanken der FSO voranzutreiben. Mit ihrer Arbeit an diesen Beständen sollen sie gleichzeitig zu deren Erschließung beitragen. Die Stipendien sollen damit sowohl den Forscherinnen und Forschern als auch dem Archiv der FSO nutzen. Sie tragen gleichzeitig zu einer weiteren Internationalisierung der FSO bei.
Die thematische Bandbreite der Forschungsprojekte reicht von politikwissenschaftlichen Studien aktueller zivilgesellschaftlicher Initiativen im postsowjetischen Raum über geschichtswissenschaftliche Annäherungen an die sowjetische Dissidentenbewegung bis hin zu einem Ausstellungsprojekt zu non-konformer Kunst des russischen Futurismus.
Das weltweit einzigartige Archiv der FSO besitzt zahlreiche Objekte von zeithistorischer Brisanz, die vom Kalten Krieg, von der Ost-West-Konfrontation, von Widerstand und Opposition gegen die kommunistischen Regime zeugen und im kulturellen Underground entstanden. Die Bestände stammen aus der früheren Sowjetunion, aus Polen, der ehemaligen Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR. Neben historischen Dokumenten und rund 600 persönlichen Nachlässen findet sich an der FSO auch eine umfassende Sammlung von Eigendokumenten politischer Parteien und zivilgesellschaftlicher Organisationen aus der Transformationszeit der 1990er Jahre sowie eine Reihe von Datenbanken zu Protesten in postsowjetischen Staaten heute.
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