Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Maike Lehmann (Bremen)
Kul‘turnost‘ and Non/Belonging in the Late Soviet Union
(65% der vollen Wochenarbeitszeit, Entgeltgruppe 13 TV-L)
ab dem 01. Januar 2025 befristet für 3 Jahre. Bewerbungsfrist: 31.10.2024
Diskussion: Was ist „Osteuropa“? Geschichte und Gegenwart eines widersprüchlichen Konzepts
19 Uhr, Bibliothek der Weserburg Museum für moderne Kunst
Anastasia Tikhomirova, Hans-Christian Petersen, Artur Weigandt, Klaas Anders
Ukrainische Schriftsteller*innen in Zeiten des Krieges
18:00 Uhr, Europapunkt Bremen
Oxana Matiychuk, Susanne Schattenberg
Wissenswertes
Jan Matti Dollbaum zu Protestbewegungen in Russland
Jetzt im Volltext frei zugänglich!
Zusammenfassung:
In Russland hat das autoritäre Regime den Spielraum der Zivilgesellschaft seit dem Jahr 2000 immer weiter eingeschränkt. Gleichwohl gibt es bis heute Protestbewegungen. Geht es diesen um konkrete soziale oder lokale Anliegen, haben sie gelegentlich Erfolg. Richten sie sich gegen das Regime als solches, werden sie mit den Mitteln des Polizeistaats unterdrückt. Die Grenzen des Geduldeten setzt das Regime. Seit den großen Protesten gegen Wahlfälschung im Winter 2011/2012 hat es sie immer enger gezogen. Um die Gesellschaft zu spalten, stilisiert sich der Kreml zum Bewahrer „traditioneller Werte“ und agitiert gegen viele gesellschaftliche Gruppierungen. Unterschiede zwischen den Regionen Russlands wurden durch die rigorose Durchsetzung der Machtvertikale eingeebnet. In Perm’, einst eine Hochburg der organisierten Zivilgesellschaft, ist die Lage heute kaum anders als in Rostov am Don, wo die Unterdrückung bereits in den 1990er Jahren wieder eingesetzt hatte.
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