Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Vera Dubina (Bremen)
Emotionen und Politik im Russischen Reich: Das Engagement von Konstantin Pobedonoszew in der Ära nach den Großen Reformen, ca. 1860-1905.
Buchvorstellung/ Kolloquiumsvortrag
18:00, Haus der Wissenschaft
Gesine Dornblüth (Berlin) im Gespräch mit Susanne Schattenberg.
Putins Gift. Russlands Angriff auf Europas Freiheit.
Summerschool European Network Remembrance and Solidarity
25.-26. August 2025 (online), 01.-10. September 2025
Deadline: 06.05.2025
FSO Bremen und Paris; Prag und Paris
Wissenswertes

Bildungskorruption in Russland und der Ukraine. Eine komparative Analyse der Performanz staatlicher Antikorruptionsmaßnahmen im Hochschulsektor am Beispiel universitärer Aufnahmeprüfungen
mit einem Vorwort von Heiko Pleines. Erschienen in der Reihe "Soviet and Post Soviet Politics and Societies", Bd.175
ibidem-Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3838209951
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist Korruption ein Alltagsphänomen postsowjetischer Gesellschaften. Besonders betroffen ist der Bildungssektor. Doch was sind die Ursachen dieser Bildungskorruption, in welchen Formen manifestiert sie sich, wie verbreitet ist sie, und welche Folgen hat sie?
Eduard Klein untersucht und vergleicht Korruption bei der Hochschulzulassung in Russland und der Ukraine im Zeitraum von 2000 bis 2014. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche korruptionsmindernden Effekte eine 2008 in der Ukraine und 2009 in Russland umgesetzte Reform der Zulassungssysteme hatte. Vor dem Hintergrund der zahllosen gescheiterten Antikorruptionsprogramme im postsowjetischen Raum analysiert Klein, welche Faktoren Antikorruptionsmaßnahmen scheitern lassen – und welche sie erfolgreich machen.
Die Ergebnisse der extensiven qualitativen Feldforschung – mehr als 50 Respondenten wurden interviewt – zeigen, dass trotz eines analogen Reformansatzes sehr unterschiedliche Wirkungen erzielt wurden, die Klein im Kontext der aktuellen Korruptionsforschung diskutiert. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass der ukrainische Bottom-up-Ansatz, der zivilgesellschaftliche und internationale Akteure maßgeblich in den Reformprozess involvierte, wesentlich effektiver war als die bürokratische Top-down-Implementierung in Russland, wo nichtstaatliche Akteure nur eine marginale Rolle spielten.
Kleins Studie bietet praxisnahe Erkenntnisse für die Korruptions- und Osteuropa-Forschung sowie für Hochschulen, Institutionen und Nichtregierungsorganisatio
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