Vom 04.-22.02.2019 sowie 19.08-16.09.2019 ist das Archiv für Besucher/innen geschlossen!
Promotionsstelle: Modernisierung + Innovation. Politikfeldanalyse zu Pfadabhängigkeiten DDR - ostdeutsche Bundesländer
Stellenausschreibung
Stellenausschreibung
Workshop Media + Politics
Call for Papers
Workshop "Causal Mechanisms and International knowledge transfer in social policy: With a special focus on the case of the post-Soviet region"
Call for Papers
Studentische Hilfskraft mit Tschechisch- oder Slowakischkenntnissen gesucht (m/w/d)
Wissenswertes
Mirjam Sprau
DeGruyter, Oldenburg 2018, ISBN 978-3-11-055787-9
Bis 1953 war der gesamte Nordosten der UdSSR (die Kolyma bis zur Beringstraße mit der Hauptstadt Magadan) als "großes Lager" konzipiert: Seine Durchdringung und Ausbeutung erfolgte ausschließlich durch Zwangsarbeit, beherrscht von den Organen der Geheimpolizei (NKVD-MVD). Doch bereits wenige Jahre nach Stalins Tod setzte sich die KPdSU in einem Machtkampf gegen den MVD durch, freie Arbeitskräfte arbeiteten in der mechanisierten Industrie, eine neue Infrastruktur entstand - aus Häftlingsbaracken wurden Kindergärten, aus Gefängniszellen Badehäuser. Wie der radikale Wandel durch Propaganda und Sozialpolitik gestützt wurde, auf welche Weise sich das Verhältnis der regionalen Elite zu Vertragsarbeitern im Vergleich zu Häftlingen veränderte und mit welchen enormen Belastungen für den Alltag sich die Transformation in der Permafrost-Region vollzog, zeigt diese Studie. Sie erörtert die Entstalinisierung als Erschließungsstrategie für ein Lagergebiet, das bis heute Symbol des Stalinismus ist.

Kolyma nach dem GULAG. Entstalinisierung im Magadaner Gebiet 1953–1960
DeGruyter, Oldenburg 2018, ISBN 978-3-11-055787-9
Bis 1953 war der gesamte Nordosten der UdSSR (die Kolyma bis zur Beringstraße mit der Hauptstadt Magadan) als "großes Lager" konzipiert: Seine Durchdringung und Ausbeutung erfolgte ausschließlich durch Zwangsarbeit, beherrscht von den Organen der Geheimpolizei (NKVD-MVD). Doch bereits wenige Jahre nach Stalins Tod setzte sich die KPdSU in einem Machtkampf gegen den MVD durch, freie Arbeitskräfte arbeiteten in der mechanisierten Industrie, eine neue Infrastruktur entstand - aus Häftlingsbaracken wurden Kindergärten, aus Gefängniszellen Badehäuser. Wie der radikale Wandel durch Propaganda und Sozialpolitik gestützt wurde, auf welche Weise sich das Verhältnis der regionalen Elite zu Vertragsarbeitern im Vergleich zu Häftlingen veränderte und mit welchen enormen Belastungen für den Alltag sich die Transformation in der Permafrost-Region vollzog, zeigt diese Studie. Sie erörtert die Entstalinisierung als Erschließungsstrategie für ein Lagergebiet, das bis heute Symbol des Stalinismus ist.
Länder-Analysen
Die Länder-Analysen bieten regelmäßig kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in Mittelosteuropa und der post-sowjetischen Region. Alle Länder-Analysen können kostenlos abonniert werden und sind online archiviert.
» zu den Länder-Analysen
» zu den Länder-Analysen