15. Dezember, 17 Uhr, Ausstellungseröffnung "Unissued Diplomas"

Nie graduiert – für immer gewürdigt

"Unissued Diplomas" ist ein internationales Ausstellungsprojekt, das dem Gedenken an ukrainische Studenten gewidmet ist, deren Leben durch die umfassende Invasion Russlands in der Ukraine beendet wurden. Ihre Geschichten erzählen von Zukunftsplänen, die real waren – Reisen, Berufseinstiegen, Familiengründungen –, bis der Krieg ihnen jede Perspektive nahm.

Aus der Initiative junger Ukrainerinnen und Ukrainer entstanden symbolische "nicht ausgegebene Diplome", die die Biografien von 40 Studierenden sichtbar machen: jungen Zivilisten ebenso wie Studierenden, die ihr Studium unterbrachen, um ihr Land zu verteidigen. Einige Lebensgeschichten konnten rekonstruiert werden, andere bleiben unvollständig, weil niemand überlebt hat, um sie weiterzugeben.
Seit seiner Gründung in der Ukraine in 2023 hat sich das Projekt weltweit verbreitet. Bis 2025 wurden mehr als 300 Ausstellungen in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten organisiert – getragen von einem Team von mehr als hundert Mitwirkenden, das sich dafür einsetzt, das Andenken an die gefallenen und getöteten ukrainischen Studierenden zu bewahren und die Welt an den Preis zu erinnern, den die Menschen in der Ukraine täglich im Kampf um Freiheit zahlen. 

 

Mit einem kurzen Vortrag zur Lage der Hochschulen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen von Eduard Klein (Forschungsstelle Osteuropa).

 

https://www.unissueddiplomas.org

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