Bewerbunggschluss: 5. Juli 2022
Unterstützung in Forschung und Lehre bei der Arbeitsgruppe Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas, zum 1. Oktober 2022
18:00, UNICOM 7.2210 / Zoom
Book presentation: Mark Beissinger, The Revolutionary City: Urbanization and the Global Transformation of Rebellion
Panel discussion
18:30 Uhr, Universum® Bremen
Hintergründe und Folgen des Krieges gegen die Ukraine, Sinn und Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen: Steht Russland wirtschaftlich am Abgrund?
Veranstaltungsreihe, Osteuropa-Fachleute zu Gast bei den „Lagerfeuer-Gesprächen am Universum® Bremen“ (Teil 3)
19:00 Uhr, Kulturzentrum Lagerhaus
Krieg ohne Ende? taz Salon zum Ukraine Krieg
Diskussionsveranstaltung
19:30 Uhr, Haus der Wissenschaft
„Halb Russland- halb Europa?“ Was Sie schon immer über die Ukraine wissen wollten!
Vortrag und Diskussion
zur Weiterfinanzierung von Hans Koschnick Sonderstipendien für geflüchtete Wissenschaftler*innen
Wissenswertes
Samisdat als Spiegel alternativen Denkens und staatlicher Repressionen in der Sowjetunion
finanziert von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED DiktaturProjektlaufzeit: 01/2021-12/2022
Samisdat bedeutet Selbstverlag und bezeichnet die Veröffentlichung von Informationen unter Umgehung der staatlichen Zensur in den kommunistischen Staaten Osteuropas. Gerade weil es verboten war, kritische Inhalte zu verfassen und zu vervielfältigen, stellten Samisdat-Texte ein zentrales Kommunikationsmittel für Andersdenkende dar. In der Sowjetunion forderten seit Beginn der 1960er Jahre Dissident*innen, Regimekritiker*innen und Nonkonformist*innen mit ihren illegal auf der Schreibmaschine vervielfältigten Essays, Aufrufen, Dokumentationen von Menschenrechtsverletzungen, Petitionen zur Unterstützung politischer Gefangener, aber vereinzelt auch mit selbst hergestellten Gedichtbänden und Künstlerbüchern, die Monopolstellung von Staat und Partei heraus. Samisdat wurde zum Spiegel der Lebenswelten Andersdenkender und ihrer vielfältigen Untergrundkultur.
Ziel des Projekts ist es, den in seinem Umfang und seiner Vielfalt einzigartigen Bestand an Samisdat-Materialien aus der Sowjetunion der 1960-1980er Jahre in deutscher Sprache und Originalsprache der Dokumente zu erschließen. Mit dem breit angelegten Archivierungsprojekt von Samisdat werden die Grundlagen für die Erforschung und Rekonstruktion von Ideenwelten Andersdenkender in der Sowjetunion, ihrer Protestaktivitäten sowie der gegen sie gerichteten politischen Repressionen geschaffen. Auch die Untersuchung der Rolle sowjetischer unabhängiger Bürgerinitiativen als Vorgänger der russischen Zivilgesellschaft in den wichtigen Umbruchsjahren der Perestrojka wird erforschbar gemacht.
Projektteam:
Projektleitung: Dr. Manuela Putz (Koordination, wissenschaftliche Betreuung)
Archiverschließung: Dr. Tatiana Dvinyatina, Alesia Kananchuk
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