18:15 Uhr Kolloquiumsvortrag
Thuc Linh Nguyễn Vũ (Wien)
Between the Heroic and the Mundane: The Vietnamese Presence in Socialist Poland
20.01.2025 Bewerbungsschluss
03.07.-05.07.2024, Dresden
Buchvorstellung
18:00 Uhr, OEG 3790
"The Making and Unmaking of the Ukrainian Working Class"
mit Dr. Denys Gorbach (Autor) und Prof. Dr. Jeremy Morris (Diskutant)
Filmvorführung "Herr Zwilling und Frau Zuckermann"
18:00 Uhr, City 46
DE 1999, Regie: Volker Koepp, 126 Minuten, OmU
Einführung: Prof. Dr. Susanne Schattenberg
NS-Überlebende in der Ukraine heute
19Uhr, Landeszentrale für politische Bildung
Vortrag von Ragna Vogel (Verein KONTAKTE-KOHTAKTЫ)
und Marcus Meyer (Denkort Bunker Valentin)
Wissenswertes
Samisdat als Spiegel alternativen Denkens und staatlicher Repressionen in der Sowjetunion
finanziert von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED DiktaturProjektlaufzeit: 01/2021-03/2023
Samisdat bedeutet Selbstverlag und bezeichnet die Veröffentlichung von Informationen unter Umgehung der staatlichen Zensur in den kommunistischen Staaten Osteuropas. Gerade weil es verboten war, kritische Inhalte zu verfassen und zu vervielfältigen, stellten Samisdat-Texte ein zentrales Kommunikationsmittel für Andersdenkende dar. In der Sowjetunion forderten seit Beginn der 1960er Jahre Dissident*innen, Regimekritiker*innen und Nonkonformist*innen mit ihren illegal auf der Schreibmaschine vervielfältigten Essays, Aufrufen, Dokumentationen von Menschenrechtsverletzungen, Petitionen zur Unterstützung politischer Gefangener, aber vereinzelt auch mit selbst hergestellten Gedichtbänden und Künstlerbüchern, die Monopolstellung von Staat und Partei heraus. Samisdat wurde zum Spiegel der Lebenswelten Andersdenkender und ihrer vielfältigen Untergrundkultur.
Ziel des Projekts ist es, den in seinem Umfang und seiner Vielfalt einzigartigen Bestand an Samisdat-Materialien aus der Sowjetunion der 1960-1980er Jahre in deutscher Sprache und Originalsprache der Dokumente zu erschließen. Mit dem breit angelegten Archivierungsprojekt von Samisdat werden die Grundlagen für die Erforschung und Rekonstruktion von Ideenwelten Andersdenkender in der Sowjetunion, ihrer Protestaktivitäten sowie der gegen sie gerichteten politischen Repressionen geschaffen. Auch die Untersuchung der Rolle sowjetischer unabhängiger Bürgerinitiativen als Vorgänger der russischen Zivilgesellschaft in den wichtigen Umbruchsjahren der Perestrojka wird erforschbar gemacht.
Projektteam:
Projektleitung: Dr. Manuela Putz (Koordination, wissenschaftliche Betreuung)
Archiverschließung: Dr. Tatiana Dvinyatina, Alesia Kananchuk
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