Kundgebung
17:00 Uhr, Bremer Marktplatz
Frieden und Freiheit für die Ukraine!
Vortrag und Diskussion
19:00 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung
NS-Überlebende in der Ukraine heute. Ragna Vogel (Kontakte-Контакты e.V.) und Marcus Meyer (Denkort Bunker Valentin) im Gespräch mit Muriel Nägler
Buchvorstellung/Diskussion
19:00 Uhr, Kukoon
Russia’s War in Ukraine. Ukrainische Wissenschaftler*innen beschreiben den Krieg.
Autorin Tetiana Kostiouchenko im Gespräch mit Eduard Klein
Buchvorstellung/Gespräch
19:00 Uhr, Theater Bremen, Foyer Großes Haus
"White But Not Quite": Gibt es antiosteuropäischen Rassismus?
mit Autor Ivan Kalmar
Einführung: Klaas Anders, Moderation: Anke Hilbrenner
Wissenswertes
Samisdat als Spiegel alternativen Denkens und staatlicher Repressionen in der Sowjetunion
finanziert von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED DiktaturProjektlaufzeit: 01/2021-03/2023
Samisdat bedeutet Selbstverlag und bezeichnet die Veröffentlichung von Informationen unter Umgehung der staatlichen Zensur in den kommunistischen Staaten Osteuropas. Gerade weil es verboten war, kritische Inhalte zu verfassen und zu vervielfältigen, stellten Samisdat-Texte ein zentrales Kommunikationsmittel für Andersdenkende dar. In der Sowjetunion forderten seit Beginn der 1960er Jahre Dissident*innen, Regimekritiker*innen und Nonkonformist*innen mit ihren illegal auf der Schreibmaschine vervielfältigten Essays, Aufrufen, Dokumentationen von Menschenrechtsverletzungen, Petitionen zur Unterstützung politischer Gefangener, aber vereinzelt auch mit selbst hergestellten Gedichtbänden und Künstlerbüchern, die Monopolstellung von Staat und Partei heraus. Samisdat wurde zum Spiegel der Lebenswelten Andersdenkender und ihrer vielfältigen Untergrundkultur.
Ziel des Projekts ist es, den in seinem Umfang und seiner Vielfalt einzigartigen Bestand an Samisdat-Materialien aus der Sowjetunion der 1960-1980er Jahre in deutscher Sprache und Originalsprache der Dokumente zu erschließen. Mit dem breit angelegten Archivierungsprojekt von Samisdat werden die Grundlagen für die Erforschung und Rekonstruktion von Ideenwelten Andersdenkender in der Sowjetunion, ihrer Protestaktivitäten sowie der gegen sie gerichteten politischen Repressionen geschaffen. Auch die Untersuchung der Rolle sowjetischer unabhängiger Bürgerinitiativen als Vorgänger der russischen Zivilgesellschaft in den wichtigen Umbruchsjahren der Perestrojka wird erforschbar gemacht.
Projektteam:
Projektleitung: Dr. Manuela Putz (Koordination, wissenschaftliche Betreuung)
Archiverschließung: Dr. Tatiana Dvinyatina, Alesia Kananchuk
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