CfA: „Challenges of Data Collection, Re-use, and Analysis: Public Opinion, Political Debates, and Protests in the Context of the Russo-Ukrainian War"
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, 25-27.08.2025
Buchvorstellung/Gespräch
19:00 Uhr, Theater Bremen, Foyer Großes Haus
"White But Not Quite": Gibt es antiosteuropäischen Rassismus?
mit Autor Ivan Kalmar
Einführung: Klaas Anders, Moderation: Anke Hilbrenner
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Muriel Nägler
Einführung für Studierende
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Agata Zysiak (Vienna/Lodz)
The Socialist Citizenship. Social Rights and Class in Postwar Poland
Buchvorstellung und Gespräch
18:00 Uhr, Europapunkt
Ein Russland nach Putin?
mit Jens Siegert und Susanne Schattenberg
CfP: Coming to the Surface or Going Underground? Art Practices, Actors, and Lifestyles in the Soviet Union of the 1950s-1970s
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, November 13-14, 2025
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Hera Shokohi (Bonn)
Genozid und Totalitarismus. Die Sprache der Erinnerung an die Opfer des Stalinismus in der Ukraine und Kasachstan
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Sheila Fitzpatrick (Melbourne)
Lost Souls. Soviet Displaced Persons and the Birth of the Cold War
Wissenswertes
Generation 1956. Aufbegehren und Protest sowjetischer Andersdenkender in Zeugnissen Politgefangener der Mordwinischen Lager, 1956-1968
in Kooperation mit Memorial International und Memorial St. Petersburg,
finanziert von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED Diktatur
Projektlaufzeit: 2023 - 2024
Ziel des gemeinsamen Archiverschließungsprojekts ist, Protestformen und Repressionen in der Sowjetunion zwischen den Jahren 1956 und 1968 erforschbar zu machen und das Wissen über die Mordwinischen Politlager als Erinnerungsort zu bewahren. Zwischen 1956 und 1968 wurden über 6.000 Personen wegen antisowjetischer Agitation und Propaganda oder Verunglimpfung der sozialistischen Ordnung aus politischen Gründen verhaftet. Mehr als die Hälfte wurde während der Repressionswellen 1957/58 unter Nikita Chruschtschow in geschlossenen Gerichtsprozessen verurteilt, weil sie u.a. gegen die Niederschlagung des ungarischen Volksaufstandes protestiert hatten. Nach Stalins Tod war bis 1972 der Lagerkomplex Dubrawlag der einzige Standort in der Sowjetunion, an dem Politgefangene inhaftiert waren. Informationen und Zeugnisse über das Aufbegehren dieser frühen „Protodissidenten“ und Andersdenkenden der „Generation 1956“ und ihrer Verfolgung fanden jedoch aufgrund der bisher in der Literatur vorrangig betrachteten sowjetischen Menschenrechtsbewegung der 1970/80er Jahre kaum Eingang in die Forschung.
Im Projekt werden die im Archiv der Forschungsstelle Osteuropa, im elektronischen Archiv von Memorial St. Petersburg und im digitalen Archiv von Memorial Moskau in großem Umfang vorhandenen Vor- und Nachlässe sowie Strafakten und Gerichtsurteile Politgefangener, die in den 1950/60er Jahren in den Mordwinischen Lagern inhaftiert waren, schnellstmöglich und gebündelt erschlossen und verzeichnet. Im Archiv der FSO sind das die Bestände von Boris Wail, Ernst Orlowski, Irena Werblowskaja, Olga Iwinskaja / Irina Emeljanowa, Sergej Pirogow, Leonid Tschertkow, Nikita Krivoschein, Boris Sosnowski, Kirill Uspenski, Eduard Kusnezow, Nikolaj Dragosch, Valeri Ronkin, Ewgeni Wagin und Alexander Ginsburg. Bei der Erschließung werden die engen Verflechtungen der oftmals zwischen den Einrichtungen gesplitteten Bestände berücksichtigt.
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