CfA: „Challenges of Data Collection, Re-use, and Analysis: Public Opinion, Political Debates, and Protests in the Context of the Russo-Ukrainian War"
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, 25-27.08.2025
Buchvorstellung/Gespräch
19:00 Uhr, Theater Bremen, Foyer Großes Haus
"White But Not Quite": Gibt es antiosteuropäischen Rassismus?
mit Autor Ivan Kalmar
Einführung: Klaas Anders, Moderation: Anke Hilbrenner
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, OEG 3790 / Zoom
Muriel Nägler
Einführung für Studierende
Buchvorstellung und Gespräch
18:00 Uhr, Europapunkt
Ein Russland nach Putin?
mit Jens Siegert und Susanne Schattenberg
CfP: Coming to the Surface or Going Underground? Art Practices, Actors, and Lifestyles in the Soviet Union of the 1950s-1970s
The Research Centre for East European Studies (FSO), Bremen, November 13-14, 2025
Wissenswertes
Brežnev - Eine Biographie
Forschungsprojekt von Prof. Dr. Susanne Schattenberg
Kaum ein anderer sowjetischer Politiker galt lange Zeit als so farblos, grau und langweilig wie Breschnew. Die offiziellen Fotos lassen ihn als versteinerten Apparatschik erscheinen und machen vergessen, dass Breschnew einst als jung, dynamisch und „Parteihoffnung“ galt, dass er ein Womanizer war und schnelle Autos liebte. Bis vor wenigen Jahren ist kaum über die Breschnew-Zeit geforscht worden. Stagnation und Kalter Krieg, Korruption und der Einmarsch in Prag 1968 sind die gängigen Stichworte.
Die hier durchgeführte Forschung in über 20 Archiven hat ein ganz anderes Bild von Breschnew zu Tage gefördert: das eines unpolitischen jungen Mannes, der in seiner Jugend lieber Schauspieler werden wollte, aus einem religiösen Arbeiterhaushalt stammte und erst durch die Zerstörung seiner „heilen Welt“ in eine andere Laufbahn katapultiert wurde. So wenig er eine Parteikarriere anstrebte, so wenig war er ein Hardliner oder Stalinist. Er träumte von Wohlstand für alle Sowjetmenschen und einem dauerhaften Frieden mit den USA. Das graue, aufgedunsene Gesicht, das in Erinnerung blieb, war nicht Resultat von mehreren Herzinfarkten, sondern seiner Tablettensucht, die er seit 1975 nicht mehr kontrollierte.
Das 2011 begonnene Forschungsprojekt, das 2013-2016 durch die Exzellenzinitiative im Rahmen eines „M 4“-Projekts unterstützt wurde, ist 2017 mit der Veröffentlichung im Böhlau-Verlag abgeschlossen worden.
https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/geschichte/transnationaleglobalgeschichte/41919/leonid-breschnew
Auf Russisch erschien das Buch 2018 bei ROSSPEN unter dem Titel: Леонид Брежнев. Величие и трагиедия человека и сртаны. Биография. https://rosspen.su/leonid-bregnev-velichie-i-tragediya-cheloveka-i-strany/
Auf Englisch erschien das Werk 2021 bei I.B. Tauris unter dem Titel: "Brezhnev. The Making of a Statesman" https://www.bloomsbury.com/us/brezhnev-9780755642106/
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