Diskussion: "1000 Tage Krieg in der Ukraine - wie weiter?"
18:00 Uhr, Europapunkt Bremen
Mattia Nelles, Eduard Klein, Oksana Chorna, Susanne Schattenberg
Film und Gespräch: Heller Weg
19:00 Uhr, Kulturwerkstatt Westend
Mit Regisseurin Iryna Riabenka, moderiert von Oksana Chorna
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Natalia Fedorenko (Bremen)
Coming of Age in the Urals in the Early 1960s: Ideals and Perspektives of the Middle Class. The Story of Anna Tarshis
Wissenswertes
Veranstaltungsarchiv 2012
Veranstaltungsreihe: Russland-Woche 2012
Vom 9. bis zum 14. Juli 2012, Flyer der Veranstaltung
14. Juli 2012, Vortrag: Dr. Galina Michaleva, Oppositionspartei Jabloko, "Bürgergesellschaft in Russland. Was bleibt ein halbes Jahr nach den Protesten?", Haus der Wissenschaft Bremen ("Wissen um elf"), im Rahmen der „Russland-Woche 2012“.
13. Juli 2012, Vortrag und Gespräch mit Vladimir Wiedemann, Aktivist der Tallinner, Leningrader und Moskauer Rockszene der 1970er und 80er Jahre, Autor und Publizist (im Rahmen der „Russland-Woche 2012“); Ort: Wienerhof Café, Weberstr. 25.
13. Juli 2012, Präsentation der Ergebnisse der Projektwoche im Archiv der Forschungsstelle Osteuropa mit Schüler/innen der Oberschule an der Ronzelenstraße: »Stille Post im Kalten Krieg: Bremer Menschenrechtsaktivisten und ihr Einsatz für sowjetische Dissident/innen« (im Rahmen der „Russland-Woche 2012“), Villa Ichon.
12. Juli 2012, Theatervorstellung "Du bist WAS Besonderes", Regie: Kira Petrov; Studio 11 / »Kunst durch Integration« e.V. (im Rahmen der „Russland-Woche 2012“); Ort: Konzertsaal der Universität Bremen, Zentralbereich.
11. Juli 2012, Filmvorführung »Unerkannt durch Freundesland. Verbotene Reisen in das Sowjetreich« (2006), anschließend Gespräch mit der Regisseurin Cornelia Klauß und dem Transit-Reisenden Frank Böttcher (im Rahmen der „Russland-Woche 2012“); Kino City 46.
Um der Enge des ostdeutschen Systems zu entkommen, bedurfte es entweder der Radikalität oder einer gewissen Chuzpe. So verweigerten sich die einen und wurden Aussteiger oder Punks, gingen in die Opposition oder den Westen. Aber es gab auch diejenigen, die ihren Freiheitswillen und ihre Abenteuerlust in fernen Gegenden ausleben wollten. Waren die offiziell zu bereisenden sozialistischen Bruderländer abgehakt, blieb nur noch die Große Ruhmreiche, die Sowjetunion, die allerdings keinen individuellen Tourismus erlaubte. Mithilfe eines Transitvisums allerdings tat sich ein bürokratisches Schlupfloch auf, das einige Verwegene zu nutzen wussten. War man einmal im Land offenbarten sich gigantische Landschaften und fremde Kulturen. In dem Dokumentarfilm „Unerkannt durch Freundesland“ berichten erstmals Reisende von ihren Tricks, wie sie Grenzbehörden, Miliz und KGB überlisteten. Sei es das selbstverfasste Delegierungsschreiben, dass den Bergsteiger als offiziellen Abgesandten des Sportvereins „Turbine Potsdam“ auswies oder die Selbstanzeige beim KGB. Mit der Behauptung, die Reisegruppe verloren zu haben, wurde den illegal Reisenden mit Hilfe des Geheimdienstes prompt Plätze im Flugzeug mit dem Wunschziel vermittelt.
http://www.unerkanntdurchfreundesland.de/UdF/UdF_Dokumentarfilm.html
30. Mai 2012 Vortrag von Heiko Pleines: Die Fußball EM und die Ukraine, Europa-Punkt Bremen
19. Januar 2012, Buchvorstellung und Lesung: Heinrich Böll – Lew Kopelew. Briefwechsel. Lesung mit Peter Lüchinger und Christian Bergmann, Bremer Shakespeare Company, Haus der Wissenschaft, Bremen
Bei seiner ersten Reise in die Sowjetunion 1962 begegnet Heinrich Böll dem russischen Kollegen Lew Kopelew. Allen politischen Hindernissen zum Trotz freunden die beiden sich an. Zwanzig Jahre lang schicken sie sich unbemerkt von Zensur und Geheimdiensten mithilfe von Mittelsmännern Briefe. Ein Netzwerk von großer und nachhaltiger Wirkungsmacht entsteht. Der Briefwechsel Böll-Kopelew enthält einzigartige Zeugnisse aus einer gar nicht so fernen und doch längst vergangenen Epoche. Die Bonner Republik, die Sowjetdiktatur, der ganze Kosmos des Kalten Kriegs sind hier zum Greifen nah. In ihren Briefen verarbeiten Heinrich Böll und Lew Kopelew ihre traumatischen Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen und gemeinsam kämpfen sie gegen politische und literarische Vereinnahmungen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Ihre Werkstattberichte, ihre aufschlussreichen Analysen des Zeitgeschehens, aber auch ihre Freundschaftsbekundungen machen diesen Briefwechsel zu einem überaus wertvollen Schatz für die Nachwelt.
Der kürzlich im Steidl-Verlag veröffentlichte Briefwechsel greift neben Archiven in Moskau und Köln auch auf das Archiv der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen zurück, wo der Nachlass des sowjetischen Dissidenten Lew Kopelew aufbewahrt wird.
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt der Forschungsstelle Osteuropa und der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen.
Grußwort: Prof. Dr. Susanne Schattenberg, FSO
Einführung: Elsbeth Zylla
Vortrag: Prof. Dr. Karl Schlögel
Lesung mit: Peter Lüchinger und Christian Bergmann,
Bremer Shakespeare Company
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