Diskussion: "1000 Tage Krieg in der Ukraine - wie weiter?"
18:00 Uhr, Europapunkt Bremen
Mattia Nelles, Eduard Klein, Oksana Chorna, Susanne Schattenberg
Film und Gespräch: Heller Weg
19:00 Uhr, Kulturwerkstatt Westend
Mit Regisseurin Iryna Riabenka, moderiert von Oksana Chorna
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Natalia Fedorenko (Bremen)
Coming of Age in the Urals in the Early 1960s: Ideals and Perspektives of the Middle Class. The Story of Anna Tarshis
Wissenswertes
Veranstaltungsarchiv 2016
20. Dezember 2016, Lunchtalk mit Karina Garsztecka und Maria Klassen (Bremen)
"Neues aus dem Archiv der FSO – Jahresbilanz 2016"
6. Dezember 2016, Lunchtalk mit Wolfgang Schlott (Bremen)
"Karel Trinkewitz (1931-2014) – Grenzgänger zwischen Kunst, Literatur und politischem Engagement. Eine Würdigung in Bildern und Texten"
8. November 2016, Lunchtalk mit Galina Michaleva (Moskau)
"Diskussion über die jüngsten Ereignisse in Russland"
18. Oktober 2016, Lunchtalk mit Uladzimir Valodzin (Minsk)
"The Queer History of Belarus in the Second Half of the 20th Century"
Belarusian queer/LGBTI history has been, until recently, a neglected subject of research. Uladzimir Valodzin is among the few researchers to look for traces of this 'invisible history', approaching the subject both as a historian and an activist. In Soviet times, homosexuals were brandmarked as criminals, or mentally ill, and as such, subject of juridical scrutiny or 'sexopathologists'. Only recently, statistics have been revealed about the number of people sentenced for "sodomy" in the Soviet Union. Oral history gives a chance to complement these official sources and enables us to reconstruct the everyday lives of gay and queer people under the Communist regime. Uladzimir Valodzin will talk about the outcomes and challenges of his research conducted in today's Belarus and will present an "underground" publication on Belarusian queer history that he recently edited.
More information on the project is available here: https://belarusianqueerstory.noblogs.org/
9. November 2016, Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur
„Der Kampf des Belarus Free Theatre“ (D 2015, Regie: Friedrich Hottenbacher, 56 Min) im Kino City 46
In Belarus/Weißrussland hat sich eine Gruppe von Künstlern daran gemacht, der verstummten Gesellschaft durch Theater eine neue Stimme zu verleihen: das Belarus Free Theatre. Eine furchtlose Gruppe von Künstlern, die unter der permanenten Gefahr politischer Verfolgung offiziell tabuisierte gesellschaftliche Themen auf die Bühne bringt. Geheimhaltung und Sicherheitsvorkehrungen gehören zum Alltag. Die unsichtbare Allgegenwart des übermächtigen KGB-Apparates schafft eine Atmosphäre der Lethargie, Angst und Selbstzensur. Ständig muss auch das Belarus Free Theatre mit Razzien rechnen. Diese Dokumentation von Friedrich Hottenbacher begleitet die Theatergruppe in einen Plattenbau am Stadtrand von Minsk, indem das neue Stück „Time of Women“ entstand und aufgeführt wurde. Bei allem was sie tun, unterliegen die Mitglieder der Theaterkompanie der ständigen Gefahr der politischen Verfolgung und müssen daher aus dem Untergrund und Exil heraus
agieren. Link zur Filminfo
Veranstaltung in Kooperation mit dem Programmkino City 46 und der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen.
13. September 2016, Lunchtalk mit Olesia Lazarenko (Kiew)
"Действие о великом человеке": Игорь Костецкий и его современники (из архивных фондов Исследовательского центра Восточной Европы)
7. Juli 2016, Vernissage "Achtung! Feindpropaganda!"- Lew Kopelews Frontflugblätter 1941 – 1945.
Die Ausstellung mit einer Sammlung sowjetischer Flugblätter, Frontzeitungen und Plakate aus dem Archiv der Forschungsstelle Osteuropa entstand in Kooperation mit der Universität Bremen und wird von 08.07.-30.08.2016 im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5, 28195 Bremen) gezeigt.
5. Juli 2016, Lunchtalk mit Polina Kolozaridi (Moskau)
“Representations of the Internet in Russia: why people and politicians think of it differently”
The research aims to uncover the conflicts between different representations of the internet. We study the official and the media discourse about the internet and focus on several key events and periods when attitudes towards the internet became contradictory. The study is based on the supposition that there are several representations that may dominate, conflict with each other or emancipate themselves at each point in time. We start with the late
1990s when the internet was understood and treated as a terra incognita by both government and the media. From the beginning of the 2000s, the images began to differentiate.
28. Juni 2016, Lunchtalk mit Anatolij Pogorelov (Nikolaev)
Проявление оппозиционности и борьба за национальную идею в Николаевской области во второй половине 50 - начале 60-х гг. ХХ ст.
9. Juni 2016, Podiumsdiskussion
Die NATO auf dem Weg nach Warschau – eine neue NATO in Zeiten aktueller Krisen?
mit Jürgen Bornemann, Generalleutnant a.D. und Jasper Wieck, Referatsleiter für Grundsatzfragen der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik im Auswärtigen Amt, Moderation: Prof. Dr. Heiko Pleines
Generalleutnant Jürgen Bornemann diente im Bundesministerium der Verteidigung u.a. als Referatsleiter für Militärpolitische Grundlagen im Führungsstab der Streitkräfte (1996-2000) und als stellvertretender Stabsabteilungsleiter FüS III (2000-2005). Von 2005 bis 2008 war er Stellvertretender Direktor der Abteilung für politische Angelegenheiten und Sicherheitspolitik des Internationalen Militärstabes der NATO (IMS). Von 2010 bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 2013 war er Generaldirektor des IMS. Jasper Wieck trat 1994 in den Auswärtigen Dienst ein. Nach seiner Tätigkeit im Russlandreferat und Nordamerikareferat des Auswärtigen Amts sowie als Referent für Außen- und Sicherheitspolitik im Bundestag wirkte er in der Politischen Abteilung der Botschaft in Moskau. 2009 wurde er Leiter bei der Politischen Abteilung der Ständigen Vertretung bei der NATO in Brüssel; seit 2012 ist er Leiter des Referats für Grundsatzfragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Auswärtigen Amt.
14. Juni 2016, Vortrag von Jacek Kołtan (Danzig)
Solidarność - Von einer sozialen Bewegung zum Fall des Kommunismus in Ostmitteleuropa
Die Solidarność-Bewegung versetzt in Erstaunen. Sie erstaunt mit ihrer außergewöhnlichen Kraft, die das Alltagsverhältnis von Menschen mit der politischen Welt von Grund aus veränderte. Die Bewegung wird meistens in ihrer makropolitischen Wirkung betrachtet. Dafür gibt es gute Gründe, denn der erste unabhängige Gewerkschaftsbund im sozialistischen Block war eine der größten gesellschaftlichen Bewegungen im Europa des 20. Jahrhunderts und trug grundlegend zur Demokratisierung und zum globalen Zusammenbruch des kommunistischen Autoritarismus bei. Der Verweis auf diesen politischen Sinn der Bewegung und ihre Bedeutung in der globalen Politik erschöpft jedoch nicht die Rolle des Phänomens der Solidarität und seiner besonderen politischen Kraft nicht. Der Vortrag wird diesen Mehrwert von Solidarität und Solidarność ausloten und Gelegenheit zur Diskussion geben.
Veranstaltung im EuropaPunkt anlässlich des 40. Jubiläums der Städtepartnerschaft Bremen-Danzig vom Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen zusammen mit der Forschungstelle Osteuropa, dem EuropaPunktBremen und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
31. Mai 2016: Lunchtalk mit Philipp Dreesen (Bremen)
„Sprache und Widerstand. Ergebnisse einer diskursanalytischen Untersuchung zum Widerstand auf den Straßen der DDR“
24. Mai 2016, Lunchtalk mit Alexandra Arkhipova (Moscow)
„Embodying Putin/Nemtsov: cultural heroes' voices at a rally"
Our research project «Voices of protest» (Alexandra Arkhipova, Daria Radchenko, Aleksey Titkov, Marina Baiduz, Anna Kirzyuk, Dmitry Doronin, Anna Sokolova, Danila Rygovsky, Irina Kozlova, Maria Volkova) is focused on communicative messages between protesters and their addressees. The theoretical background is based on the theory of communicative act, especially communicative act as a way of constructing the social reality (Searle, Ostin, Van Dijk). The key point for an interpretation of rally as a communicative act are
the “silent” and the “speaking” participant. A “silent participant” is a person who just came to a rally without any verbal/nonverbal sign of protest/support, and we count his position as a “weak” (“silent”) message (closed to writing degree zero by Roland Barthes) and it is not included in the database.
This presentation will focus on the construction of the cults of Putin or Nemcov during rallies.
11. Mai 2016, Filmvorführung "Leviathan" (Russland, 2014) im Kino City 46, mit Einführung von Ulrike Huhn
Aus Gründen, die er nicht kennt, soll Kolia, der mit seiner Familie in einem Haus im russischen hohen Norden auf der Halbinsel Kola an der Barentssee wohnt, enteignet und das Grundstück an die Stadtverwaltung übergeben werden. Als Entschädigung spricht das Bezirksgericht ihm eine lächerlich geringe Summe zu. Kolias einzige Hoffnung ist der Moskauer Anwalt Dmitri, ein Freund aus Armeezeiten. Weil auf dem Weg der Institutionen kein Erfolg zu erwarten ist, schlägt Dmitri einen anderen ein: Er erpresst Bürgermeister Shelevyat mit dessen Vorleben als Gangsterboss.
10. Mai 2916, Lunchtalk mit Vitaly Makarevich (Minsk)
“Nobility and the Russian Empire. The case of the Belarusian Governorates at the turn of the XVIII century”
16. März 2016, Lunchtalk mit Evgenij Belodubrovskij (St. Petersburg)
«Люди, годы и жизнь Ленинграда от начала 60 - до конца 90-х» (Leben der Leningrader Intelligencija in den 1960er – 1990er Jahren)
28. Januar 2016, Filmvorführung "Warum wir so gefährlich waren - Geschichten eines inoffiziellen Gedenkens" (D 2006, Seminararbeit HU Berlin) im Kino City 46
Lesbisches Leben war in der DDR öffentlich so gut wie unsichtbar. Die Kirche bot den Frauen die einzige Möglichkeit, sich öffentlich zu treffen und zu organisieren. Unter dem Dach der evangelischen Kirche in Ost-Berlin organisierte sich 1983 die Gruppe Lesben in der Kirche, die sich auch mit der Geschichte der Lesben (und Schwulen) während des Nationalsozialismus beschäftigte. Die hatte in der offiziellen Geschichtsschreibung der DDR aber keinen Platz. Vier Frauen der damaligen Gruppe erinnern sich zwanzig Jahre später an die Versuche, an Gedenkfeiern des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück teilzunehmen und an die teilweise sehr gewaltvollen Ereignisse dieses versuchten Gedenkens. Mit Zeitzeugin Bettina Dziggel, einer der damaligen Mitstreiterinnen der Gruppe. Das Gespräch wird moderiert von Lisa Städtler.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Bremen, der Forschungsstelle Osteuropa und der Regionalgruppe Weser-Ems von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
18. Januar 2916, Lunchtalk mit Roman Abramov (Moskau)
“The late soviet period in Russian social memory: nostalgia, commemoration, and materialization”
14. Januar 2016, Lunchtalk mit Natalia und Oleksandr Mashtaler (Kiew)
"Oral History Project - Remembering Maidan"
Unsere Kooperationspartner Natalia und Oleksandr Mashtaler von der Kiewer Foundation to Preserve the Memory of Maidan stellen ihr Oral History Projekt zu den Euromaidan Protesten in der Ukraine vor. Eine Kopie der Interviews wird im Archiv der Forschungsstelle archiviert.
The Foundation to Preserve the Memory of Maidan was established in Ukraine shortly after the final battles at Maidan in Kyiv in February 2014. Initially the goal was to provide a legal basis to a project to collect oral histories of the Maidan events. Stories were collected and interviews held with Maidan fighters and others in order to preserve the memory of what happened to future generations. However, realizing that many participants would be weary to tell their story to any State institution, we decided that by having an NGO we could provide a certain level of safety that would be sufficient for Maidan fighters to share with us their experiences. Also, unknowing in what direction the political course of the country would go, we decided to come to an agreement with a foreign institution to keep at least a copy of our oral history archive. To that end collaboration was established with the Research Center for Eastern Europe (Forschungsstelle Osteuropa) of the University of Bremen. Gradually, however, the project expanded and we also turned our focus on the collection of Maidan artifacts, and in particular on offering a contribution to the development of a memorial and museum at Maidan itself.
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