Diskussion: "1000 Tage Krieg in der Ukraine - wie weiter?"
18:00 Uhr, Europapunkt Bremen
Mattia Nelles, Eduard Klein, Oksana Chorna, Susanne Schattenberg
Film und Gespräch: Heller Weg
19:00 Uhr, Kulturwerkstatt Westend
Mit Regisseurin Iryna Riabenka, moderiert von Oksana Chorna
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Natalia Fedorenko (Bremen)
Coming of Age in the Urals in the Early 1960s: Ideals and Perspektives of the Middle Class. The Story of Anna Tarshis
Wissenswertes
Veranstaltungsarchiv 2017
19. Dezember 2017, Buchvorstellung von Susanne Schattenberg "Leonid Breschnew. Staatsmann und Schauspieler im Schatten Stalins. Eine Biographie (Böhlau 2017)
Leonid Breschnew war von 1964 bis 1982 Vorsitzender der KPdSU und prägte fast zwei Jahrzehnte lang die Entwicklung der Sowjetunion und den „Kalten Krieg“. Dennoch gab es bisher keine Biographie über ihn. Auf der Grundlage vieler neuer Archivfunde muss einiges an seinem Bild korrigiert werden: Anders als im Westen lange behauptet, war Breschnew kein „Hardliner“ oder „Restalinisierer“, sondern hatte selbst unter Stalin gelitten und so viel Leid gesehen, dass er „Wohlstand für alle“ zur Generallinie der Partei erklärte und den Ausgleich mit dem Westen suchte. Breschnew gab den westlichen Staatsmann und wurde von seinen Partnern als einer der ihren akzeptiert. Ab Mitte der 1970er Jahre ließ ihn seine Tablettensucht zunehmend apathisch wirken; eine neue „Eiszeit“ zwischen Ost und West begann.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
19. Dezember 2017, Lunchtalk mit Karina Garsztecka und Maria Klassen (Bremen) "Neues aus dem Archiv der FSO - Jahresbilanz 2017"
7. Dezember 2017, Filmvorführung von "Operation Wedding" (Lettland 2016, 63min, OmU) im Kino City46
Dokumentarfilm von Anat Zalmanson-Kuznetsov, Einführung von Manuela Putz
Der Dokumentarfilm "Operation Wedding" zeichnet in Interviews mit Protagonisten den spektakulären Fluchtversuch erin Gruppe jüdischer Dissident*innen nach, die 1970 in Leningrad versuchten, ein Flugzeug zu entführen, um so die ihnen verweigerte Ausreise nach Israel zu erzwingen. 45 Jahre später erzählt Filmemacherin Anat Zalmanson-Kuznetsov die Geschichte ihrer Eltern, die im Westen als "Helden" gefeiert und in Russland als "Terroristen" gebrandmarkt wurden. Im Hintergrund wird hier auch die Frage verhandelt, warum viele Juden in der jungen Sowjetunion zunächst Möglichkeiten der Partizipation ausmachten und sich aktiv für den Aufbau einer "gerechteren Welt" einsetzten, in der Sowjetunion der Nachkriegsjahrzehnte aber keine Perspektive mehr für sich im Land sahen.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
6. Dezember 2017, Zeitzeugengespräch mit Semjon Glusman (Kiew) "Angst vor der Freiheit" - Erlebnisse aus der Haft,
Moderation: Manuela Putz
Semjon Glusman, der am Kiewer Medizinischen Institut Psychiatrie studiert hatte, erstellte 1971 ein psychiatrisches Gutachten über den Generalmajor und Dissidenten Pjotr Grigorenko, in dem er zu dem Schluss kam, dass Grigorenko geistig gesund war und aus politischen Gründen in psychiatrischen Anstalten einsaß. Daraufhin wurde er verhaftet und wegen "antisowjetischer Agitation und Propaganda" zu sieben Jahren Arbeitslager und drei Jahren Verbannung verurteilt. Er ist Autor zahlreicher Publikationen über Menschenrechte sowie zu Fragen der Sozialpsychiatrie.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
5. Dezember 2017, Gespräch mit Semjon Glusman (Kiew) "Wohin steuert die Ukraine? Zur Lage von Demokratie und Menschenrechten". Podiumsgespräch mit Semjon Glusman,
Moderation: Manfred Zeller.
Wie entwickeln sich Demokratie und Menschenrechte in der Ukraine? Wie lassen sich die Majdan-Revolution und ihre Folgen historisch einordnen? Wie blickt die ukrainische Zivilgesellschaft zwei Jahre nach Beginn der Ukraine-Krise auf die aktuellen Entwicklungen im Land?
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
30. November 2017, Gespräch mit Katja Petrowskaja (Berlin) und Gassan Gussejnow (Moskau) "Das Erbe der Väter",
Moderation: Ulrike Huhn
Katja Petrowskaja ist mit ihrem familienbiographisch reflektierenden Buch „Vielleicht Esther“ in Deutschland einem größeren Publikum bekannt geworden. Zugleich ist sie auch Tochter des Kiewer Literaturwissenschaftlers und Publizisten Miron Petrowskij (geb. 1932), der in der Sowjetunion im Untergrund publizierte. Gassan Gussejnow, Moskauer Altphilologe und Publizist, ist Sohn des russisch-aserbaidschanischen Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers Tschingis Gussejnow (geb. 1929). Tschingis Gussejnow war seit den 1950er Jahren Mitglied des sowjetischen Schriftstellerverbands, aber auch kritischer Beobachter u.a. des Schauprozesses gegen die Schriftsteller Andrej Sinjawski und Juli Daniel im Jahr 1966. Die Begegnung von Gassan Gussejnow und Katja Petrowskaja verspricht eine intergenerationelle Auseinandersetzung mit dem Erbe ihrer Väter, aber auch mit ihrer eigenen Prägung durch das Leben in der Sowjetunion.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa; außerdem im Rahmen des "globale°-Festival für grenzüberschreitende Literatur". Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
28. November 2017, Buchvorstellung von Karl Schlögel „Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“.
Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein und entwirft ein Panorama eines Imperiums, ohne dessen Kenntnis wir „die Zeit danach“, in der wir heute leben, nicht verstehen können. Karl Schlögel ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des Stalin‘schen Terrors freigelegt werden. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten.
Karl Schlögel war als Historiker und Publizist zu zahlreichen Forschungsaufenthalten in der Sowjetunion und im postsowjetischen Raum und lehrte bis 2013 Osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
23. November 2017, Filmvorführung von „Die Kommissarin“ (UdSSR 1967, 110min, OmU) und des Dokumentarfilms „Alexander Askoldov und sein Film ‚Die Kommissarin‘" (Deutschland 1997, 43min) im Kino City46
Nach der Oktoberrevolution tobt der Bürgerkrieg zwischen der Roten Armee und den zarentreuen „Weißen“. Als die unerbittliche Politkommissarin dem Kommandeur ihres roten Regiments gesteht, dass sie schwanger ist, wird sie in einem ukrainischen Städtchen bei der Familie des jüdischen Kesselflickers Jefim einquartiert und von ihrem Regiment zurückgelassen. Überwiegen anfangs noch Fremdheit und Skepsis, lernt die Kommissarin in der bettelarmen Familie bald eine für sie neue, unmittelbare Menschlichkeit kennen. Wohl umsorgt von ihrer jüdischen Ersatzfamilie erkennt die Hochschwangere schließlich die tödliche Gefahr, in der die Familie angesichts des mörderischen Antisemitismus in der Ukraine schwebt. Sofort nach der Fertigstellung wurde „Die Kommissarin“ 1967 als „antisowjetisch“ verboten und erst zwanzig Jahre später bei den Moskauer Filmfestspielen öffentlich aufgeführt. Auf der Berlinale 1988 mit dem "Silbernen Bären" ausgezeichnet genießt der Film mittlerweile Kultstatus.
Im Anschluss an „Die Kommissarin“ wird ein kurzer Dokumentarfilm des Bremer Regisseurs Heinrich Billstein gezeigt, der an diesem Abend auch anwesend sein und über seine Erfahrungen und Begegnungen mit dem Regisseur Alexander Askoldov sprechen wird.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
21. November 2017, Buchvorstellung von Gerd Koenen, „Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus“
Gerd Koenen hat eine epische Geschichte eines Traums vorgelegt, der so alt ist wie die Menschheit. Dieser Traum von der großen welthistorischen Kommunion, in der alle Menschen Brüder werden und keiner mehr des anderen Knecht sein muss, hat eine gewaltige Spur durch die Jahrhunderte gezogen, bis im Oktober 1917 die Revolution in Russland den Kommunismus an die Macht bringt. Die Meisterschaft seines Buches besteht darin, dass er vor Augen führt, warum der Kampf um soziale Gerechtigkeit in einer Welt des Kapitalismus bis heute legitim und aktuell ist – aber ebenso wie und weshalb das Rendezvous des Kommunismus mit der Geschichte in Terror und Paranoia endete. Gerd Koenen ist Historiker und Publizist. Er war bis 1982 ein führendes Mitglied des KBW, danach u.a. Redakteur der Zeitschrift Pflasterstrand und Mitarbeiter von Lew Kopelew. Seine historischen Sachbücher wurden vielfach ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
6. November 2017, Debatte zum Stalin-Kult und seinen Mechanismen mit Katharina Schmitt, Susanne Schattenberg und Ingo Gerlach (zur Einführung in die Oper „Kein Mensch“)
"Künstler in einer Diktatur – Ingenieure der menschlichen Seelen".
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
3. November 2017, Lunchtalk mit Vladimir Maramzin "Ein russisch-französischer Schriftsteller im Pariser Exil: Rückblick auf zwei Leben in zwei Welten"
26. Oktober 2017, Filmvorführung von "235 000 000 Gesichter" (UdSSR 1967, 100 min, ohne Dialog) im Kino City46,
Einführung von Susanne Schattenberg.
Unter der Regie des lettischen Filmemachers Uldis Brauns (1932-2017) zogen 1966 anlässlich des bevorstehenden 50. Revolutionsjubiläums vier Filmteams aus, um ein Jahr lang in der ganzen Sowjetunion Filmmaterial zu sammeln und die zu jener Zeit 235 Millionen zählende Bevölkerung in einer Art kollektivem Porträt vorzustellen. Dabei kontrastieren persönliche Aufnahmen aus dem Alltagsleben der Menschen mit denen kollektiver Großereignisse und verdichten sich zu einem poetischen Bilderreigen, der ohne Dialoge und Voice-over auskommt. Der Film unterläuft mit seiner dokumentarischen Ästhetik die Gewissheiten der kommunistischen Ideologie und konnte erst während der Perestrojka öffentlich gezeigt werden.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
11. Oktober 2017, Öffentlicher Workshop und Vortrag von Dr. Anatolij Pogorelov (Universität Nikolajew) in der Landeszentrale für politische Bildung
Vom 8. -15.10. 2017 wird eine Gruppe ukrainischer Studierender in Bremen zu Gast sein und sich zusammen mit einer Gruppe von 10 Bremer Studierenden eine Woche lang intensiv mit dem Thema NS-Zwangsarbeit sowie die unterschiedlichen Perspektiven dazu beschäftigen. In einer dicht gefüllten Woche werde wir viele Orte in Bremen und Norddeutschland besuchen, an denen NS-Zwangsarbeit erinnert und erforscht wird, so den Bunker Valentin, das Staatsarchiv Bremen, die Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg sowie die Gedenkstätte Augustaschacht am Ort eines früheren AEL bei Osnabrück. Außerdem werden wir uns u.a. im Archiv der Forschungsstelle Osteuropa auch mit dem Schicksal von ukrainischen DP’s beschäftigen und den Historiker Dr. Jan-Hinnerk Antons in Hamburg treffen, der zu diesem Thema gearbeitet hat sowie mit der heutigen Jacobs University auch das frühere DP-Camp Grohn besuchen.
Ein besonderer Höhepunkt der Woche ist ein öffentlicher Workshop am Mittwoch, dem 11. Oktober, bei dem einige Studierende aus Nikolajew und Bremen ihre Forschungsergebnisse vortragen werden; am gleichen Abend wird Dr. Anatolij Pogorelov von der Universität Nikolajew seine jüngsten Forschungen aus den Materialien des Staatsarchivs des Gebiets Nikolajew als Quelle zur Erforschung von Zwangsarbeit Bevölkerung im besetzten Europa von 1942 bis 1945 präsentieren. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
28. September 2017, Gespräch mit Dr. Aliaksandr Dalhouski (Universität Minsk) in der Landeszentrale für politische Bildung Geschichte einer Ausstellung. Holocaust-Erinnerung in Belarus.
27. September 2017, Filmvorführung von "Żydokomuna" (Polen 2010, 75 min, OmdU) im Kino City46, anschließend Gespräch mit der Regisseurin Anna Zawadzka
Seit dem Ersten Weltkrieg ist die "Żydokomuna", der Judäakommunismus, einer der wichtigsten Mythen des polnischen Antisemitismus. Bis heute ist in Polen die Auffassung immer noch verbreitet, Juden hätten nach 1945 in Polen das kommunistische System eingeführt und dieses gegen den Willen der Polen an der Macht gehalten. Dahinter steht auch eine bis heute lebendige Tradition des polnischen Antisemitismus, der zugleich seine Aufarbeitung behindert.
Der Dokumentarfilm von Anna Zawadzka beleuchtet erstmals dieses Kapitel der polnischen Geschichte. In ausgedehnten Gesprächen kommen Zeitzeug*innen aus kommunistischen und sozialistischen Organisationen zu Wort. Historiker*innen ergänzen die Interviews mit Beiträgen zur Arbeiterbewegung und des Antisemitismus in Polen. "Żydokomuna" ist ein Projekt des Ethnografischen Instituts (Archiwum Etnograficzne) in Warschau.
Eine Veranstaltung der Reihe "Kinder des Oktober - 100 Jahre Revolution und kein Ende?" der Forschungsstelle Osteuropa. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
5. Juli 2017, Vortrag von John Heathershaw (Exeter) "Dictators Without Borders. Global aspects of national governance in Central Asia"
Following independence from the Soviet Union, Central Asia’s authoritarian states have consolidated in an era of liberal globalization. The region bears witness to these contrasts. Hard authoritarianism needs liberal finance. Regimes battle opponents in Western courts. Nationalist elites live global lives. Drawing on court records, financial data and investigative journalism, qualitative case studies of transnational elite practice from four of the five Central Asian states demonstrate that contemporary authoritarian regimes utilise liberal legal, financial and criminal justice mechanisms to further their own power. Cases of money laundering and extra-territorial repression are detailed and gaping holes in anti-corruption initiatives are illustrated. Particular attention is devoted to the role of intermediaries such as due diligence consultants, lawyers, lobbyists and real estate brokers in facilitating transnational practices of authoritarianism.
The presentation is related to the new book publication: Alexander Cooley and John Heathershaw: Dictators Without Borders. Power and Money in Central Asia, Yale University Press 2017.
27. Juni 2017, Lunchtalk mit Victoria Smolkin (Wesleyan) "A Sacred Space Is Never Empty: A History of Soviet Atheism."
16. Juni 2017, Gespräch mit Benjamin Tromly (Puget Sound) "How archival access influences doing history: the Russian case"
15. Mai 2017, Runder Tisch im EuropaPunkt "Diskussion im Rahmen der interdisziplinären Konferenz "Poland´s Wars of Symbols".
11. Mai 2017, Lesung und Gespräch mit Laurynas Katkus "Moskauer Pelmeni." Ein Blick aus Litauen auf Russland.
Dieser autobiographische Essay erkundet die geschichtlich motivierte Hassliebe zwischen Litauern (stellvertretend für Ostmitteleuropäer) und Russen. Aufgewachsen in einer zweisprachigen Umgebung im sowjetischen Vilnius, schildert der Autor Einflüsse der russischen Denkweise, Reisen durch Russland, die Auseinandersetzung mit der russischen Literatur und Kunst sowie die Jahre der Perestroika, die Unabhängigkeitsbewegung und schließlich persönliche Bekanntschaften mit russischen Schriftstellern und Intellektuellen. In Litauen wurde der Essay noch vor der Ukraine-Krise veröffentlicht und löste ein weites Echo in der Literaturkritik aus.
Veranstaltet vom Verein INFOBALT im Rahmen der "Europawoche 2017" in Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Litauischen Kulturinstitut, dem Literaturkontor Bremen und dem Europa-Punkt Bremen.
26. April 2017, Lunchtalk mit Alexandra Arkhipova (Moskau) "The anthropology of the new protests in Russia"
11. April 2017, Lunchtalk mit György Dalos "Hoffnungen und Enttäuschungen. 1968 in Osteuropa"
5. März bis 23. April 2017, Ausstellung mit Begleitprogramm in der Villa Sponte "Ein schmaler Grat. Die Jazz-Sektion, zeitgenössische Musik und Kunst in der Tschechoslowakei".
Veranstaltet von der Universität Bremen, Abteilung für Kulturgeschichte Ostmitteleuropas
in Kooperation mit Villa Sponte, Nationalmuseen in Prag und Bratislava, Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, der Vereinigung Jazzová sekce - Artforum und der Künstlervereinigung unijazz - Praha.
5. März 2017, Vernissage der Ausstellung "Ein schmaler Grat. Die Jazz-Sektion, zeitgenössische Musik und Kunst in der Tschechoslowakei" in der Villa Sponte
Der Holocaust in Belarus/Weißrussland in der besetzten Sowjetunion und die früheren Tatorte von Massenerschießungen und in den Ghettos sind ein oft vernachlässigtes Thema. Der Film porträtiert lokale Akteure wie Tamara Vershitskaja, die sich heute für die Erinnerung an diese Ereignisse in Belarus engagieren.
Veranstalter: City 46/Kommunalkino Bremen, Forschungsstelle Osteuropa, Regionalgruppe Weser-Ems von Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste. Mit freundlicher Unterstützung des German Marshall Fund.
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