Bibliothek und Archiv für Nutzung geschlossen
Bewerbungsschluss 05.01.2025
20h/Monat ab 1. April 2025; Unterstützung in Forschung und Lehre
Admin, max. 18h / Woche
zum 01.01.2025
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Kerstin Brückweh (Erkner)
Wohnen und Wohneigentum. Lässt sich aus der Geschichte der Transformation in Ostdeutschland lernen?
20.01.2025 Bewerbungsschluss
03.07.-05.07.2024, Dresden
Buchvorstellung
18:00 Uhr, OEG 3790
"The Making and Unmaking of the Ukrainian Working Class"
mit Dr. Denys Gorbach (Autor) und Prof. Dr. Jeremy Morris (Diskutant)
Wissenswertes
Veranstaltungsarchiv 2019
24. Januar 2019, Gedenkveranstaltung zu Ehren von Jan Palach
Jan Palach war ein tschechoslowakischer Student, der sich aus Protest gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings, gegen das Diktat der Sowjetunion und die Passivität der Bevölkerung im Januar 1969 auf dem Prager Wenzelsplatz selbst verbrannte. Er starb am 19.1.1969. Jan Palach war und ist bis heute ein Held in der Tschechischen Republik. Die Gedenkveranstaltung in Prag im Januar 1989 wurde brutal niedergeschlagen. Dies war der Anfang der Samtenen Revolution, die im November 1989 mit dem Fall des kommunistischen Systems in der Tschechoslowakei endete.
Zum 50. Jahrestag wird in Bremen mit einer Gedenkveranstaltung an Jan Palach erinnert. Es werden zwei herausragende Beispiele für den künstlerischen Wellenschlag, den das Aufbegehren Jan Palachs verursachte, präsentiert:
Das Bode Quartett aus Berlin führt eine Komposition von Kurt Hauschild auf, der sich in seinem achten Streichquartett intensiv mit der Geschichte Jan Palachs auseinandersetzte, das Streichquartett Nr. 8 - "Jan Palach".
Der Film Burning Bush - Die Helden von Prag der Oskar-nominierten Regisseurin Agnieszka Holland erzählt die Geschichte.
Die Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa Prof. Dr. Susanne Schattenberg führt kurz anhand von Archivdokumenten in das Thema ein.
Prof. Dr. Martina Winkler (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) diskutiert mit Sabine Stach (Deutsches Historisches Institut Warschau) und Kristína Andelová (Ustav pro soudobé dejiny Prag) über Heldentum und Opferbereitschaft, über die Bedeutung von Jan Palach 1969, 1989 und heute.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Theater Bremen, dem Tschechischen Zentrum Berlin, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der Forschungsstelle Osteuropa und dem Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit.
14. März 2019, "Wir müssen reden. Europa ohne Russland?".
Dialogveranstaltung der Europäischen Förderalisten Oldenburg in der VHS Oldenburg mit Prof. Dr. Susanne Schattenberg
Gemeinsam laden VHS Oldenburg, Gesellschaft Deutschland-Russland-Dagestan und Europäische Föderalisten Oldenburg zu dieser Dialogveranstaltung im Europaschwerpunkt diesen Jahres ein. Auch wenn die politische Großwetterlage zwischen der EU und Russland nicht zuletzt wegen der Ukraine-/Krim-Krise und des Skripal-Falls aktuell reichlich angespannt ist, ist Europa weit mehr als die Europäische Union. Dies muss auch mitgedacht werden, wenn wir über „Europa als Friedensprojekt“ oder die vielbeschworene „europäische Wertegemeinschaft“ sprechen. Gemeinsam mit Expertinnen und Ihnen wollen wir uns Zeit nehmen, die paradoxen Verbundenheiten zwischen Deutschland, Europa und Russland zu betrachten und über politische Perspektiven in diesem Verhältnis nachzudenken. Diese Fragen sollen uns dabei leiten:
Was können wir verlieren, wenn wir auf Konfrontation setzen?
Welche Schritte wären nötig, um wieder Vertrauen aufzubauen?
Mit ihrer Kompetenz unterstützen werden uns dabei:
Peter Franke, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. mit Sitz in Berlin
Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Christoph Kluska, Vertriebsleiter bei Bruns-Pflanzen-Export GmbH & Co. KG. Pflanzen-Bruns ist eine der größten Baumschulen Europas.
Manfred Cybalski, Außenwirtschaftsberater der Außenhandelsstelle der niedersächsischen IHK in den Nachfolgestaaten der UDSSR (gelistet seit 1987).
06. Mai 2019, Filmvorführung: "Die Geheimnisse des schönen Leo" (2018). Gespräch mit Regisseur Benedikt Schwarzer
Einführung und Gespräch mit dem Regisseur: Prof. Dr. Susanne Schattenberg
Der Enkel Benedikt porträtiert das Leben des Großvaters Leo Wagner, der für die CSU in den 60er und 70er Jahren im Bundestag saß und vielleicht der Stasi zugearbeitet hat, in jedem Fall aber eine Existenz voll Doppelmoral führte.
09. Mai 2019, Die Ukraine im großen Wahljahr: alte Probleme, neue Lösungen?: Diskussion der Ukraine-Experten
Die Wahl von Wolodymyr Selenskyj zum neuen ukrainischen Präsidenten hat viele Fragen aufgeworfen. Selenskyj ist nicht nur ein unbeschriebenes Blatt, er hat auch bewusst auf politische Festlegungen verzichtet. Ist er der Hoffnungsträger, den 73% der Wähler in ihm zu sehen scheinen? Oder ist er ein verantwortungsloser Populist, der sich von einem korrupten Oligarchen instrumentalisieren lässt?
Selbst wenn Selenskyjs neue Partei bei den Parlamentswahlen im Oktober eine Mehrheit gewinnen sollte, ist der politische Spielraum der Ukraine zwischen EU, IWF und Russland stark eingeschränkt. Hat Selenskyj eine Chance Bewegung in die Verhandlungen mit Russland zu bringen, den Konflikt in der Ostukraine friedlich beizulegen oder Korruption zu bekämpfen und die ukrainische Wirtschaft zu stabilisieren? Was bedeutet dies für die Beziehungen mit der EU?
Über die aktuelle politische Lage in der Ukraine zwischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen diskutieren Dr. Susan Stewart (Ukraine-Expertin und Politikberaterin der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin), Stefan Melle (Geschäftsführer, Deutsch-Russischer Austausch e.V., Berlin.) sowie Dr. Eduard Klein und Prof. Dr. Heiko Pleines (beide Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen).
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche 2019 in Bremen statt.
12. Mai 2019, "Ein Meister des Objektivs - Ivan Kyncl" (2017, OmU). Film und Diskussion
Mistr objektivu – Ivan Kyncl, CZ 2017 /, 55 min / OmU / Regie: Ivan Biel
Einführung: Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa
Der Film porträtiert den Fotografen, Dissidenten und Emigranten Ivan Kyncl (Prag, 1953 – London, 2004). Er erzählt die Geschichte eines ungewöhnlichen Künstlers, der die Aktivitäten der Charta 77 dokumentierte und sich später in Großbritannien den Ruf eines des besten britischen Theaterfotografen erarbeitete. Man nannte ihn den „Cartier-Bresson des britischen Theaters“.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kulturfestivals "So macht man Frühling. Deutsch-tschechisches Kulturfestival in Bremen" statt.
23. Juli 2019, "Russland zwischen Modernisierung und Autokratisierung". Vortrag über Russland von Dr. Eduard Klein
Es ist noch nicht viele Jahre her, dass der russische Präsident Wladimir Putin im Deutschen Bundestag großen Beifall für seine Rede über die russisch-deutschen Beziehungen und die Aussicht auf einen Wirtschaftsraum von Wladiwostok bis nach Lissabon erhielt.
Was hat sich seitdem verändert? Warum ist das Verhältnis Deutschlands zu Russland so belastet? Das sind Fragen, die sich angesichts der augenblicklichen Spannungen stellen. Dr. Eduard Klein von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen wird dazu Fakten liefern.
Veranstalter ist die Evangelische Kirchengemeinde Bremen-Vegesack.
18. September - 13. Dezember 2019, Veranstaltungsreihen:
1989 - Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?
1989 - Was bleibt?
Das Jahr 1989 gilt als Symbol des Umbruchs und als Ausgangspunkt einer neuen Ära. Der Zusammenbruch der sozialistischen Staatenwelt in Ost(mittel)europa leitete den Zerfall der Sowjetunion ein und beendete die Jahrzehnte andauernde Blockkonfrontation zwischen den Supermächten USA und UdSSR sowie ihren Verbündeten. Es wirkte so, als würde der Liberalismus seinen Siegeszug im ehemaligen Ostblock halten, das Ende der Geschichte (Francis Fukuyama) schien erreicht und eine neue Zeit angebrochen.
Doch das Jahr 1989 brachte nicht nur weltpolitische Umbrüche mit sich. Der politische Wandel bedeutete für viele Menschen auch einschneidende biographische Veränderungen: Eine Welt endete und eine neue begann. Die Veranstaltungsreihe begibt sich auf die Spuren dieses Umbruchs. In unterschiedlichen Veranstaltungen und Formaten kommen Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen aus verschiedenen Ländern sowie ein Filmemacher zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen und Beobachtungen. Dadurch wird ein Vergleich möglich, wie unterschiedlich bzw. parallel die Ereignisse 1989 abliefen und empfunden wurden. Wie verschieden sich danach die politischen, gesellschaftlichen und persönlichen Entwicklungen gestalteten, aber auch, wie und was heute von der untergegangenen Welt des Sozialismus erinnert wird.
Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1989 – Was bleibt?“ der Abteilung Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Bremen und der Veranstaltungsreihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen statt. Gefördert werden beide Reihen mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Der Flyer zu den Veranstaltungsreihen lässt sich hier einsehen.
19. - 20. September 2019, "What Is to Be done?" Discussions in Russian Art Theory and Criticism II. 7th Graduate Workshop of the Russian Art & Culture Group
Programm
17. Oktober 2019, Piotr Perkowski: „Polen 1989 und heute“. Vortrag und Gespräch in englischer Sprache.
Veranstaltung der Reihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
22. Oktober 2019, Irina Flige: „Die UdSSR 1989 und Russland heute“. Vortrag und Gespräch in russischer Sprache mit Übersetzung.
Veranstaltung der Reihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
29. Oktober 2019, Júlia Klaniczay: „Ungarn 1989 und heute“. Vortrag und Gespräch in englischer Sprache.
Veranstaltung der Reihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
12. November 2019, Peter-Christian Bürger: Die DDR 1989 und die Bundesrepublik heute. Vortrag und Gespräch (ausgefallen)
Nach einem gescheiterten Fluchtversuch und der Haft im Zuchthaus Cottbus gelang Peter-Christian Bürger im Sommer 1989 die Flucht aus der DDR in die Botschaft der BRD in Prag. Hier erlebte er mit tausenden anderen Geflüchteten den historischen Moment, als Hans-Dietrich Genscher ihnen verkündete, dass die Ausreise endlich möglich sei. Im Vortrag wird Peter-Christian Bürger von seinen Erlebnissen berichten und beschreiben, was das Jahr 1989 für ihn bedeutete. Anschließend wird es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion geben.
Moderation: Benedikt Funke
Veranstaltung der Reihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
15. November 2019, “Digitaler Ostblock und der Einfluss von Technologie-sanktionen damals und heute”. Businessfrühstück mit Vortrag von Felix Herrmann.
Link
18. November 2019, Pavel Kolář: Die ČSSR 1989 und Tschechien heute. Vortrag und Gespräch
Pavel Kolář, selbst in der ČSSR geboren, ist Geschichtsprofessor an der Universität Konstanz und setzt sich dort mit der Geschichte der staatssozialistischen Diktaturen auseinander. Im Vortrag wird er den Umbruch sowie die Kontinuitäten, die das Jahr 1989 in der ČSSR mit sich brachte, beleuchten und skizzieren, wie sich Tschechien seitdem verändert hat. Anschließend wird es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion geben.
Moderation: Susanne Schattenberg
Veranstaltung der Reihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
05. Dezember 2019, Marcus Böick: Die Treuhand. Idee - Praxis - Erfahrung. Buchvorstellung
Die Treuhandanstalt war eine der umstrittensten Organisationen in der deutschen Geschichte. Als "größtes Unternehmen der Welt" führte sie einen Vermögensumbau von bisher unbekanntem Ausmaß durch. Zwischen kollabierendem Realsozialismus und sich globalisierendem Kapitalismus überführte ihr Personal die "volkseigenen" Betriebe der DDR vom Plan zum Markt.
Marcus Böick untersucht in seinem Buch den widersprüchlichen Auftrag des Wirtschaftsumbaus nach 1990 und stellt seine Erkenntnisse zur Diskussion.
Veranstaltung in Kooperation mit dem DGB.
Veranstaltung der Reihe „1989 – Ende einer alten, Anfang einer neuen Welt?“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
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