Diskussion: "1000 Tage Krieg in der Ukraine - wie weiter?"
18:00 Uhr, Europapunkt Bremen
Mattia Nelles, Eduard Klein, Oksana Chorna, Susanne Schattenberg
Film und Gespräch: Heller Weg
19:00 Uhr, Kulturwerkstatt Westend
Mit Regisseurin Iryna Riabenka, moderiert von Oksana Chorna
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3, Raum 0330 / Zoom
Natalia Fedorenko (Bremen)
Coming of Age in the Urals in the Early 1960s: Ideals and Perspektives of the Middle Class. The Story of Anna Tarshis
Wissenswertes
Veranstaltungsarchiv 2023
20. Februar 2023, Podiumsdiskussion: Ukrainian studies in times of war: ways forward
The BYRD postdoc network “Rethinking Ukrainian studies: Understanding the country through Ukrainian voices” cordially invites you to
The panel discussion “Ukrainian studies in times of war: ways forward”
Dr. Tamara Martsenyuk (Associate Professor, Department of Sociology, National University of Kyiv-Mohyla Academy)
Dr. Inna Melnykovska (Assistant Professor, Department of Political Science, Central European University; Fellow, HWK Delmenhorst)
Dr. Artem Zakharchenko (Associate Professor, Institute of Journalism, Taras Shevchenko National University of Kyiv / Research Director, Center for Content Analysis; Visiting Fellow, Centre for Media, Communication and Information Research, University of Bremen)
The panel discussion aims to situate the current state of Ukrainian studies in and outside of Ukraine in the context of the ongoing Russian invasion. Our aim is to bring in the voices of Ukrainian researchers from different disciplines to discuss new challenges and opportunities alike that they face now under wartime conditions, from difficulties with field access to shifting perceptions of Ukraine as well as the potential for the study of Ukraine to challenge prevailing concepts or contribute to new theory-building in their respective disciplines.
With financial support from the Bremen Early Career Researcher Development (BYRD) and the Research Centre for East European Studies (FSO) at the University of Bremen
24. Februrar 2023, Filmaufführung: "Das Hamlet Syndrom" im Kommunalkino City 46
24. Februar, 17:30 Uhr
(PL/D 2022, Regie: Elwira Niewiera und Piotr Rosolowski, 85 Min., ukr. OmU)
02. März 2023, Gespräch: "Was ist Russland?"
Der RaumImHof e.V. versucht in diesem Gespräch mit Robert Latypov zu verstehen, wie es gelingen kann, das solch ein riesiges Land mit vielen Völkern von einer Clique um Putin herum beherrscht werden kann, deren Propaganda offensichtlich überall anzukommen scheint. Oder auch nicht? Könnte es Widerstand von einigen der vielen Völker geben, die auch zu Russland gehören und denen zum Teil in den letzten Monaten Autonomierechte entzogen wurden? Oder könnten es ähnlich wir in Belarus die Frauen sein, über die sich Widerstand gegen den Krieg organisiert?
Robert Latypov (geb. 1973 als Baschkire im Gebiet Perm) studierte an der Universität Perm Geschichte, seit 1999 ist Mitglied der ersten sowjetischen/russischen NGO Menschenrechtsorganisation „Memorial“.
Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter des Memorial-Museums „Perm 36“, eines ehem. Lagers für politische Häftlinge. Über zwanzig Jahre lang leitete Bildungsprojekt emit Freiwilligen und führte zahlreiche Seminare mit Bürgerrechtlern durch.
In den letzten Jahren wurde er als Vorsitzender von Memorial Perm von den staatlichen russischen Behörden unter Druck gesetzt und verfolgt; wegen seines Auftretens gegen den Krieg in der Ukraine drohte ihm eine Strafe.
Im Sommer 2022 emigrierte er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er mit einem Stipendium der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED Diktatur an der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen tätig ist.
Das Gespräch findet am 02. März, 18:00 Uhr, im RaumImHof statt (Fehrfeld 61-64, 28203 Bremen).
09. März 2023, Vortrag: "Sofort erinnere ich mich an meine Jugend und natürlich an den Krieg" - Über weibliche sowjetische Kriegsgefangene und ihre Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. Vortrag von Muriel Nägler
Während des Zweiten Weltkriegs diente in der Roten Armee zum ersten Mal in der modernen Kriegsführung eine große Zahl an Frauen als reguläre Soldatinnen, viele von ihnen meldeten sich freiwillig für den Dienst in der Armee. Gerieten sie in Kriegsgefangenschaft, mussten sie mit einer anderen Behandlung als ihre männlichen Kameraden rechnen. Diese reichte von der Erschießung sogenannter "Flintenweiber" direkt nach der Gefangennahme bis hin zur Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und Überstellung in ein Konzentrationslager. Der Vortrag beleuchtet mögliche Wege durch das deutsche Lagersystem anhand von Selbstzeugnissen ehemaliger kriegsgefangener Rotarmistinnen.
Am 9. März um 19 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung (Birkenstraße 20/21, 28195 Bremen)
Der Vortrag findet im Rahmen des Gedenkprogramms des 27. Januars statt. Das Gesamtprogramm finden Sie hier (https://www.landeszentrale-bremen.de/assets/Uploads/27-Januar-2023-Programm-ES.pdf).
20. März 2023, Diskussion: Vorstellung der Kulturpeotik 1/2023 Europa und die Poetik der Grenze
Das Themenheft, herausgegeben von Annabelle Jänchen, Daniel Schmidt und Renata Cornejo, enthält sieben Beiträge, die im Oktober 2021 im Rahmen des Workshops zum Thema „Europa und der Grenzdiskurs in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ in Ústí nad Labem diskutiert wurden. Die Herausgebenden sprechen über die Arbeit am Heft, über die Beiträge und die diskutierten Konzepte.
Zu Gast: Annabelle Jänchen, Renata Cornejo
Online: Vratislav Maňák
Moderation: Daniel Schmidt
Weitere Infos
In Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
30. März 2023, Vortrag: "Weitermachen, aber anders. Von der Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand zur Solidarność-Post in der Volksrepublik Polen"
Vortrag von Dr. Silke Plate, Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Während des Warschauer Aufstands (1944) gegen die deutsche Besatzung baute der verbotene Polnische Pfadfinderverband ein funktionierendes Postsystem in den umkämpften Stadtteilen auf. Die jüngsten Pfadfinder und Pfadfinderinnen übernahmen das Austragen der Briefe und waren eine wesentliche Stütze für die Aufrechterhaltung der Kommunikation. Post-Insignien wie Briefmarken und Stempel waren Zeichen, dass der polnische Staat existierte. In der Volksrepublik Polen der 1980er Jahre berief sich die oppositionelle Solidarność-Bewegung auf die Pfadfinderpost und entwickelte konspirativ eine Untergrundpost. Diese beförderte zwar keine Briefe, aber sie verbreitete Untergrundbriefmarken mit unzensierten Bildmotiven und unterwanderte das staatliche Informationsmonopol. Der Erlös aus dem Verkauf der Untergrundbriefmarken floss in die oppositionellen Aktivitäten zurück.
Wo: Haus der Wissenschaft, Bremen, 1. OG, Kleiner Saal
Wann: 30. März 2023, 19 Uhr
13. April 2023, Buchvorstellung: "Geschichte der Sowjetunion - von der Oktoberrevolution bis zum Untergang" von Susanne Schattenberg im Rahmen der Reihe "Was ist Russland?"
Nach den Revolutionen des Jahres 1917 und einem blutigen Bürgerkrieg wurde am 30. Dezember 1922 die Sowjetunion gegründet. Am 21. Dezember 1991 löste sie sich auf. Dazwischen liegen 69 Jahre, in denen sie die Welt prägte - durch den stalinistischen Terror, durch ihren Sieg über die Armeen Hitlerdeutschlands, als Atommacht im Kalten Krieg und mit Gorbatschows Entspannungspolitik. Bis heute lastet ihr Vermächtnis auf dem postsowjetischen Raum. Im Inneren brachte sie unter Stalin Hungersnöte, Deportationen, den Gulag und willkürliche Erschießungen. Aber gleichzeitig erfuhr das Land eine grundlegende Modernisierung, war der erste Mann im All ein Sowjetmensch.
Wo: Raum im Hof, Fehrfeld 61-64, 28203 Bremen
Wann: 13. April 2023, 19:00 Uhr
17. April 2023, Podiumsdiskussion: Kommunismusforschung heute. Zum Stand der Stalinismusaufarbeitung
Susanne Schattenberg, Irina Scherbakova und Ekaterina Makhotina im Gespräch mit Wladislaw Hedeler zum Thema: Wie steht es um die Stalinismus-Forschung im Angesicht des russischen Angriff-Kriegs gegen die Ukraine?, Aufzeichnung vom 17. April 2023 in der Hellen Panke Perlin.
Zugang zum Beitrag
28. April 2023, Buchvorstellung: "The Zelensky Effect"
The BYRD postdoc network “Rethinking Ukrainian studies: Understanding the country through Ukrainian voices” cordially invites you to a book presentation on "The Zelensky Effect".
Presenter:
Dr. Henry Hale (online)
Professor of Political Science and International Affairs, George Washington University
Discussants:
Dr. Yuliia Kurnyshova (online)
Postdoctoral researcher, Research Centre for East European Studies, University of Bremen
Dr. Kostiantyn Yanchenko (in-person)
Research associate, Department of Journalism and Mass Communication, University of Hamburg
With financial support from the Bremen Early Career Researcher Development and the Research Centre for East European Studies at the University of Bremen
Wo: Zoom / OEG 3790
Wann: 28 April 2023, 18:00 Uhr
05. Mai 2023, Buchvorstellung: Artur Weigandt liest aus "Die Verräter"
Im Rahmen des 13. Studierendenkongress Komparatistik zum Thema "Literatur und Transnationalität" liest Artur Weigandt aus seinem frisch erschienenen Buch "Die Verräter" über den Zusammenbruch der Sowjetunion, die Suche nach der eigenen Herkunft und den Krieg in der Ukraine. Moderiert wird die Lesung von Eduard Klein von der Forschungsstelle Osteuropa. Der Eintritt ist frei.
Wo: Tabakquartier
Wann: 5 Mai 2023, 19:00 Uhr
08. Mai 2023, Vortrag: Die Ukraine 1943/44. Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende. Vortrag von Johannes Spohr (Berlin).
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Bremen im Rahmen der Europawoche
Der Vortrag findet von 18.15 bis 19:45 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung
Birkenstr. 20/21 28195 Bremen statt.
10. Mai 2023, Führung durch die Forschungsstelle Osteuropa
Wie sieht ein Forschungs-Archiv aus? Hier können Sie es erfahren. Anlässlich des Informationstages für Studieninteressierte an der Universität Bremen führen Muriel Nägler und Elias Angele durch das Archiv der Forschungsstelle und berichten über ihre Arbeit im Fach Kultur und Zeitgeschichte Osteuropas.
Treffpunkt: Eingangsbereich der Forschungsstelle
Wann: 17Uhr
15. Mai 2023, Ostopie #5: Science Slam
Eine Bühne für die Osteuropaforschung
Eine Veranstaltung der Jungen DGO Bremen in Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa, der Heinrich Böll-Stiftung Bremen und dem Theater Bremen
Eintritt frei!
Unterhaltsam, überraschend und lehrreich – auch das kann Osteuropaforschung sein. Vier Wissenschaftler:innen bringen beim Ostopie Science Slam ihre Forschung auf die Bühne. Zehn Minuten haben die Slammenden Zeit, um ihr Projekt zu präsentieren und die Gunst des Publikums zu gewinnen. Ob mit Requisiten oder Powerpoint – alles ist erlaubt. Einzige Bedingung: Die Teilnehmenden müssen etwas vorstellen, das sie selbst erforscht haben. Über den besten Beitrag des Abends entscheiden dann die Zuschauer:innen!
Antreten werden:
Daniel Gebler (Oldenburg) mit einem Beitrag zur russlanddeutschen Geschichte
Nina Krienke (Bremen) mit einem Slam zu Protesten in Rumänien
Phillip Schroeder (Düsseldorf) mit einem Beitrag zum U-Bahnbau in Taschkent
Katsiaryna Yashchuk (Halle-Wittenberg) mit einem Slam über die belarusische Protestbewegung im Exil
OSTOPIE
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe OSTOPIE – eine Kooperation zwischen der Heinrich Böll-Stiftung Bremen, der Jungen DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde) und dem Theater Bremen. Die Reihe lädt dazu ein, den eigenen Blick auf Mittel- und Osteuropa zu hinterfragen: Welche Stereotype prägen unser Bild des ehemals sozialistischen Europas? Was können wir von der Region lernen? OSTOPIE besteht aus klassischen Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Lesungen, nutzt aber auch Formate wie Quiz, Workshop und Science Slam. Und: Sie nährt nicht nur den Geist, sondern auch den Magen. Künstler und Regieassistent Viktor Lamert vom Theater Bremen bereitet Essen zu: Borschtsch oder Борщ, Soljanka oder Солянка ...
Veranstaltungsort: Theater Bremen (Goetheplatz 1-3), Oberes Foyer
Barrierefreiheit: Räumliche Barrierefreiheit für Menschen mit Gehbehinderung oder im Rollstuhl ist gegeben.
Wann: 19:30 Uhr
16. Mai 2023, Lunchtalk #79
With Yulia Kurnyshova on Chain of Insecurities: Is There an Opportunity for Ukraine’s Euro-Atlantic Breakthrough?
Uhrzeit: 12-13 Uhr
Raum: OEG Raum 3790
07. Juni 2023, Diskussion: Was ist los in Belarus?
Durch die große mediale Aufmerksamkeit für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Berichterstattung über die Entwicklungen in anderen östlichen Ländern wie Belarus oder Moldawien in den Hintergrund getreten.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir unseren Kenntnisstand auffrischen und den Blick für die gegenwärtige Situation in Belarus lenken: Was hat sich seit 2020 in Belarus getan? Was macht die belarussische Opposition? Wie ist die Entwicklung des Lukaschenko-Regimes einzuschätzen? Und: Wie steht Belarus zum russischen Krieg in der Ukraine?
Diese und weitere Fragen möchten wir mit den Expertinnen
Olga Dryndova, Belarus-Analysen, Berlin
Prof. Susanne Schattenberg, Forschungsstelle Osteuropa
diskutieren.
Wo: Europa Punkt Bremen Am Markt 20, Bremen, Bremen, 28195
Wann: 07.06.2023, 18:00 Uhr
05. Juli 2023, Buchvorstellung: "The Rise of Ukraine's Sun. Stories from Donetsk and Luhansk Regions at the Beginning of the 21st Century by Kateryna Zarembo"
In her book, Kateryna Zarembo tells about the Ukrainian identity of Donbas, which has always been silenced by the artificial myth created in the Soviet and post-Soviet narrative of the region. The book's chapters depict the academic and artistic communities, rural areas, religious circles of various denominations, as well pro-European movements and football fans. Each chapter narrates the stories of Donetsk and Luhansk locals, set against the backdrop of wider historical context. The book also explains why the local population did indeed take arms to fight in 2014 and onwards - but, contrary to the Russian propaganda, not for the unrecognized republics but for Ukraine's freedom and democracy.
Presenter:
Dr. Kateryna Zarembo – Scholar, policy analyst, translator and writer, Technical University of Darmstadt, National University of Kyiv-Mohyla Academy.
Discussant:
Yana Lysenko – Scholar, Research Centre for East European Studies, University of Bremen.
With financial support from the Bremen Early Career Researcher Development and the Research Centre for East European Studies at the University of Bremen
This is a collaboration of the Universität Bremen, EuropaPunktBremen, Forschungsstelle Osteuropa and Bremen Early Career Researcher Development
Wo: EuropaPunktBremen Am Markt 20, Bremen, Bremen, 28195
Wann: 05 Juli 2023, 19:00 Uhr
09. Oktober 2023, Podiumsdiskussion: "60 Jahre Atomteststoppabkommen (1963-2023) im Zeichen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine"
Vor 60 Jahren erklärten die beiden Supermächte USA und Sowjetunion zusammen mit Großbritannien den Verzicht auf Atomwaffentests (bis auf unterirdische). Der Vertrag, den sie in Moskau unterzeichneten, trat zum 10. Oktober 1963 in Kraft. Ziel war sowohl, die lebensbedrohliche Kontamination der Erde durch nuklearen Fallout zu verhindern, als auch das Wettrüsten im Kalten Krieg zu drosseln. Der Vertrag gilt als erstes Abkommen zur Rüstungsbeschränkung. Es folgte 1968 – vor 55 Jahren – der Atomwaffensperrvertrag, mit dem die unterzeichnenden Staaten auf den Erwerb von Kernwaffen verzichteten. Sie blieben den fünf offiziellen Atommächten USA, Frankreich, Großbritannien, China und der Sowjetunion vorbehalten. Beide Verträge sind bis heute bindend und haben vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine neue Aktualität gewonnen: Plötzlich scheint der Einsatz von Atomwaffen wieder eine reale Gefahr zu sein und es wird gestritten, ob die Stationierung von russischen Atomwaffen in Belarus gegen den Sperrvertrag von 1968 verstößt. Wir wollen diskutieren: die historischen Hintergründe sowie die politischen und wissenschaftlichen Debatten, die zu den Verträgen führten, die Blockkonfrontation im Kalten Krieg, die dennoch Vereinbarungen ermöglichte, und die Bedeutung der Verbote damals wie heute.
Es diskutieren:
Dr. Andreas Etges, Amerika-Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Bernd Greiner, Berliner Kolleg Kalter Krieg
Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Moderation: Dr. Annette Schuhmann, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Wo: Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Wann: Montag, 9. Oktober, 18:00 Uhr
25. Oktober 2023, digitale Ausstellung: „No wobble!“ | „Нет вобле!“
Die digitale Ausstellung „„No wobble!“ Russian anonymous street art against war“ veranschaulicht, wie Antikriegs-Protest in Russland geäußert wird.
Die Repressionen gegen Andersdenkende in Russland haben ein enormes Ausmaß erreicht. Wer kritische Straßenkunst schafft, riskiert eine Haftstrafe. Dennoch gibt es Menschen in Russland, die den Krieg in öffentlichen Räumen verurteilen. Die digitale Ausstellung „„No wobble!“ Russian anonymous street art against war“ veranschaulicht, wie Antikriegs-Protest in Russland geäußert wird. Ein Team um die Sozialanthropologin Alexandra Arkhipova hat eine Sammlung von Antikriegs-Straßenkunst zusammengestellt, beschrieben und präsentiert diese in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen (FSO) in einer Online-Ausstellung auf https://www.nowobble.net. Die Eröffnung der Ausstellung in englischer Sprache mit Alexandra Arkhipova, Susanne Schattenberg und Maren Röger (u.a.) ist für den 25.10.2023 zwischen 15:00 – 16:30 Uhr via Zoom geplant. Interessierte können bereits jetzt Einblick in die Ausstellung nehmen.
Aufzeichnung der Veranstaltung
Wo: Online/Zoom, Anmeldung oder als Stream auf Youtube
Wann: Mittwoch, 25.10.2023, 15:00 – 16:30 Uhr
26. Oktober 2023, Gespräch: "Rumänien und die EU: Wie blicken Zivilgesellschaft und eine russische Minderheit auf die Mitgliedschaft?"
Am 26. Oktober um 19:00 Uhr sprechen Nina Krienke (Bremen) und Melani Thut (Warschau) über die europäische Integration Rumäniens aus der Sicht der Zivilgesellschaft und der russisschsprachigen Minderheit der Lipowaner.
Die Jungen Europäischen Föderalisten, die Junge Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde Bremen (Junge DGO) und der Europapunkt Bremen laden euch herzlich zu dieser Veranstaltung ein.
Erfahrt mehr über die Kraft der zivilen Protestbewegung in Rumänien sowie die Erfahrungen der Minderheiten seit dem EU-Beitritt. Unsere Expertinnen an diesem Abend sind:
Nina Krienke ist Doktorandin der Politikwissenschaft an der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen. Mit einer politikethnographischen Herangehensweise forscht sie zur rumänischen Protestkultur des letzten Jahrzehnts. Darüber hinaus interessiert sie sich für Theorien der Gesellschaftstransformation und der Politisierung sowie für die Situation rumänischer migrantischer Arbeitnehmer*innen in Deutschland.
Melanie Thut studiert am College of Europe Natolin Europäische Studien mit Fokus auf die EU-Nachbarschaftspolitik. In ihrer Masterarbeit im Master Politische Ökonomie führte sie eine ethnografische Feldstudie durch, in der sie die Transformationserfahrungen von Frauen der ethnischen Minderheit der Lipowaner in Rumänien untersuchte.
Zusammen möchten wir gemeinsam erkunden, wie die Perspektiven der Länder des östlichen Europas stärker berücksichtigt und gemeinsame Werte im Dialog entwickelt werden können.
Die Veranstaltung findet im hybriden Format statt: vor Ort im Europapunkt Bremen oder online über Zoom.
Lasst uns gemeinsam die europäische Integration aus neuen Blickwinkeln betrachten und lernen, wie wir eine inklusive und vielfältige EU schaffen können.
13. November 2023, Buchvorstellung: "Nach dem sowjetischen Jahrhundert - nun American Matrix?"
Im Rahmen des Kolloquiums zur Geschichte Osteuropas wird Karl Schlögel von der Universität Berlin zu seinem Buch "Nach dem sowjetischen Jahrhundert - nun American Matrix?" sprechen.
Der Kolloquiumsvortrag findet im Haus der Wissenschaft statt.
17./18. November 2023, Filmvorführung: "Mr. Jones" (PL/GB/UKR 2019, 114 min.)
Freitag, 17.11.2023 um 20:00 Uhr mit Einführung von Susanne Schattenberg.
Samstag, 18.11.2023 um 20:00 Uhr mit Einführung von Caroline Finkeldey, Junge DGO – Deutsche Gesellschaft für Europakunde.
Ort: Kino City 46, | Birkenstraße 1 | 28195 Bremen
Ein Interview mit dem mysteriösen Josef Stalin ist für den walisischen Journalisten Gareth Jones die Chance seines Lebens. Doch der investigative Journalist hat keine Ahnung, worauf er sich eingelassen hat, als er sich 1933 nach Moskau begibt. Als Jones auf dem Weg dahin unautorisiert in die damals sowjetische Ukraine einreist und dort die Umstände der extremen Hungersnot aufdeckt, beginnt ein riskanter Wettlauf gegen die Regierung, den sowjetischen Geheimdienst und die Zeit. Denn Stalin und die anderen bolschewistischen Führer wollen mit der gewaltsamen Getreidebeschlagnahmung die unbedingte Unterwerfung der Ukraine erreichen. Während die Menschen verhungern, wird mit den Getreideexporten auf dem Weltmarkt Gelder für Investitionen in eine forcierte Industrialisierung generiert. Die wahren Hintergründe darf der Westen auf keinen Fall erfahren.
Beruhend auf wahren Begebenheiten erzählt Agnieszka Holland die atemberaubende Geschichte des Journalisten Gareth Jones, der als Erster über die staatlich angeordnete Hungersnot berichtete.
Holland veranschaulicht das Grauen, ohne sich daran zu weiden. Der historische Thriller, der 2019 im Wettbewerb der Berlinale Premiere feierte, ist dann auch ein Kampf gegen das Vergessen, ein Appel dafür, das Leid der Welt bewusst zu sehen und anderen nicht widerspruchslos die Wahrheit zu überlassen, was in einer Zeit, in der Genozide noch immer tagtäglich stattfinden, so wichtig ist wie vor fast 90 Jahren. (Oliver Armknecht, film-rezensionen.de)
Hintergründe zum Film:
Die künstliche Hungersnot
Stalins Politik führte Anfang der 1930er Jahre zum Hungertod von Millionen von Menschen – dem Holodomor. Die meisten Opfer waren Ukrainer. … Gleichzeitig starben auch fast 2 Millionen Kasachen und mehrere Hunderttausend Russen und Deutsche an der mittleren und unteren Wolga an Hunger. (Guido Hausmann, www.taz.de)
90 Jahre Holodomor
Inmitten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine fand im November 2022 das Gedenken an die von der Sowjetführung vor 90 Jahren verursachten Hungersnot Holodomor statt. Die Ukraine verwies bei der Gedenkfeier auch auf Parallelen zur russischen Aggression von heute.
Im November 2022 hat nun auch der Deutsche Bundestag den „Mord durch Hunger” als Genozid anerkannt. Weitere Länder, die – neben der Ukraine – den Holodomor offiziell als Völkermord anerkannt haben: Australien, Ecuador, Estland, Georgien, Kanada, Kolumbien, Lettland, Litauen, Mexiko, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, Tschechien, Ungarn und der Vatikan. (Landeszentrale für politsche Bildung).
23. November 2023, Filmvorführung: "March '68" (Polen 2022, 120 min.)
Einführung mit Mareike zum Felde
Donnerstag, 23.11.2023 um 18:00 Uhr
Ort: Kino City 46, | Birkenstraße 1 | 28195 Bremen
Als Janek die junge Hania auf den Straßen des nächtlichen Warschaus davor rettet, überfahren zu werden, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Hanias Vater, ein Arzt, wurde entlassen. Er ist Jude und damit Opfer der antisemitischen Hetzkampagne, die im Zuge des Sechstagekriegs in fast allen Ostblock-Staaten propagiert wird. Ministerpräsident Wladysław Gomułka beschuldigt die in der Volksrepublik Polen verbliebenen Jüdinnen und Juden zudem, als Agent*innen Israels und des Westens die Verursacher der studentischen Proteste im März 1968 zu sein, die nach der Absetzung von Adam Mickiewicz’ Theaterklassiker „Die Ahnenfeier“ wegen „antisowjetischer Tendenzen“ ausbrechen. Janeks Vater wiederum ist als hohes Tier im Geheimdienst maßgeblich an Repression und Gewalt gegen die Demonstrant*innen beteiligt.
Aus der Perspektive eines jungen Liebespaars erzählt Regisseur Krzysztof Lang, wie Überlebende von Shoah und Ghetto mit ihren Familien zur Emigration aus ihrer polnischen Heimat gezwungen werden. Das Lebensgefühl junger Leute zwischen Partys, Jazz, Romantik und Aufbruchsstimmung wird von der Willkür der Staatsmacht zerstört. Historische Archivaufnahmen von Warschau im Jahr 1968 ergänzen den Spielfilm, der ungeschönt ein dunkles Kapitel jüngerer polnischer Geschichte aufrollt.
Zum Regisseur:
Prof. Krzysztof Lang, a lecturer at the Kieślowski Film School, has won the award for the Best Feature Film at the 13th Ekran Toronto Polish Film Festival 2022 for the film “March 1968” (2022). The prize was awarded by a jury composed of Ottie Lockey, Larry Anklewicz, Anne Marie Perrault, Paulina Lyskawa, Małgorzata P. Bonikowska, Butch Kaplan, and Katie Uhlmann. Prof. Lang also received the Canadian Polish Business Association Award. (www.menemshafilms.com)
In Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und dem „Filmfestival Cottbus – Festival des osteuropäischen Films“ zeigt das Kino City 46 zwei Filme aus der diesjährigen Reihe „Was von Geschichte übrig bleibt“. Die Filmreihe ist eine filmische Reflexion von Aufständen und Opposition in der DDR, Ungarn und Polen vor und nach dem Fall der Mauer. Wie haben die Menschen in Osteuropa gegen die kommunistischen Diktaturen revoltiert? Die Filme bieten einen spannenden Einblick in die Geschichte des Widerstands gegen kommunistische Diktaturen in Osteuropa. Sie sind aber auch hochaktuell! Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in einigen Ländern Osteuropas, ist die Reihe ein Appell an die Freiheit und den Mut aufzustehen und zu protestieren, wenn Medien und Justiz wieder von Regierungen unter Kontrolle gebracht werden.
Das Filmfestival Cottbus ist eines der weltweit führenden Festivals, wenn es um das aktuelle Filmschaffen in Mittel- und Osteuropa geht. Vom 07. bis 12. Nov. 2023 gibt es wieder drei Wettbewerbe und rund 150 Filme aus 40 Produktionsländern zu sehen.
24. November 2023, Buchvorstellung: "Stakeholder Relationships and Sustainability. The Case of Health Aid to the Kyrgyz Republic."
This presentation will focus on the upcoming book “Stakeholder Relationships and Sustainability. The Case of Health Aid to the Kyrgyz Republic.” By building on public health, political science, and development studies, this interdisciplinary work analyzes health interventions in a geographic region overseen in these fields. It goes beyond universal paradigms and detailed single-case studies by offering a thorough analysis of development projects to identify the factors applicable to similar initiatives in comparable contexts. A unique combination of discussants with different professional backgrounds and from several countries allows for an exceptional synergy of expertise, providing a rewarding environment for fruitful discussion and identification of further research directions.
This book is a product of the research conducted in the Collaborative Research Center 1342 “Global Dynamics of Social Policy” at the University of Bremen. The center is funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation)—project number 374666841—SFB 1342.
The full book is available in open access: Stakeholder Relationships and Sustainability. The Case of Health Aid to the Kyrgyz Republic
List of panelists:
Author; Presenter: Gulnaz Isabekova, CRC 1342 "Global Dynamics of Social Policy"/ Research Centre for East European Studies at the University of Bremen
Facilitator: Prof. Dr. Heiko Pleines, CRC 1342 "Global Dynamics of Social Policy"/ Research Centre for East European Studies at the University of Bremen
Discussant (in-person): Dr. Erica Richardson (in-person), London School of Hygiene & Tropical Medicine, European Observatory on Health Systems and Policies
Discussant (in-person): Ohanna Kirakosyan, MD (in-person), Research Center Borstel - Leibniz Lung Center (FZB)
More Informations
Wo: Zoom / Unicom-Gebäude
Raum: 7.1020
Mary-Somerville-Str. 7
28359 Bremen
Wann: 24 November 2023, 14:00 Uhr
27. November 2023, Buchvorstellung: "Vor den Ruinen von Grosny. Leben und Überleben im multiethnischen Kaukasus."
Im Rahmen des Kolloquiums zur Geschichte Osteuropas wird Walter Sperling zu seinem Buch "Vor den Ruinen von Grosny. Leben und Überleben im multiethnischen Kaukasus." sprechen.
Der Kolloquiumsvortrag findet in der Buchhandlung Storm statt.
30. November 2023, Filmvorführung: "Der Mann aus Eisen" (Polen 1981, 140 min.)
Einführung mit Susanne Schattenberg
Donnerstag, 30.11.2023 um 18:00 Uhr
Ort: Kino City 46, | Birkenstraße 1 | 28195 Bremen
Im Sommer 1981 soll der Journalist Winkel im Auftrag der Parteiführung belastendes Material über den Werftarbeiter und Solidarność-Funktionär Maciej Tomczyk sammeln. Seine bislang unkritische Haltung gegenüber den Machthabern wird mit Winkels Begegnungen mit den Aktivisten der Solidarność aufs Schwerste erschüttert. Winkel beginnt, den wahren Charakter des politischen Systems zu sehen. Das Drehbuch zu „Der Mann aus Eisen" basiert auf Augenzeugenberichten und Tonbandaufzeichnungen. Der semidokumentarische Stil des Films und seine politische Aktualität brachten Wajda die Goldene Palme in Cannes. Ein halbes Jahr später wurde der Regisseur gemeinsam mit führenden Kräften der Solidarność-Bewegung inhaftiert. (Quelle: Filmmuseum Potsdam)
Die dramatische Geschichte Polens prägte immer wieder Wajdas Werk. Sein Klassiker „Der Mann aus Marmor“ (1977) war eine schonungslose Kritik am stalinistischen System. „Der Mann aus Eisen“ (1981) thematisierte das Ringen um freie Gewerkschaften an der polnischen Ostsee. Abschluss der „Danziger Trilogie“ war die Filmbiografie „Walesa. Mann der Hoffnung“. (www.taz.de)
Ein politisch engagierter Film, entstanden aus der Unmittelbarkeit der Situation; ein leidenschaftliches Plädoyer für Menschenrechte, Demokratie und das Vertrauen in die eigene Kraft. - Sehenswert.
(Lexikon des internationalen Films)
In Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und dem „Filmfestival Cottbus – Festival des osteuropäischen Films“ zeigt das Kin0 City 46 zwei Filme aus der diesjährigen Reihe „Was von Geschichte übrig bleibt“. Die Filmreihe ist eine filmische Reflexion von Aufständen und Opposition in der DDR, Ungarn und Polen vor und nach dem Fall der Mauer. Wie haben die Menschen in Osteuropa gegen die kommunistischen Diktaturen revoltiert? Die Filme bieten einen spannenden Einblick in die Geschichte des Widerstands gegen kommunistische Diktaturen in Osteuropa. Sie sind aber auch hochaktuell! Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in einigen Ländern Osteuropas, ist die Reihe ein Appell an die Freiheit und den Mut aufzustehen und zu protestieren, wenn Medien und Justiz wieder von Regierungen unter Kontrolle gebracht werden.
Das Filmfestival Cottbus ist eines der weltweit führenden Festivals, wenn es um das aktuelle Filmschaffen in Mittel- und Osteuropa geht. Vom 07. bis 12. Nov. 2023 gibt es wieder drei Wettbewerbe und rund 150 Filme aus 40 Produktionsländern zu sehen.
04. Dezember 2023, Panel: "Russian Society at War"
This panel will present fresh sociological fieldwork research on civilian attitudes towards the war, share direct experiences of continuing human rights advocacy within Russia, and explore the adjustments of exiled Russian scholars abroad.
Resigning to Inevitability. How Russians justify the military invasion of Ukraine (fall-winter 2022)
Svetlana Erpyleva is a sociologist, a researcher with the Public Sociology Laboratory and Centre for Independent Social Research (Russia). She is also a post-doctoral researcher at the Research Centre for East European Studies, University of Bremen. She received her PhD in Social Sciences from the University of Helsinki. Her research is focused on protest movements and collective action, political involvement, political socialization, youth and children’s political participation in Russia and abroad. Currently, she coordinates a large-scale research project on how Russians perceive the current war in Ukraine.
Patterns and dynamics of political repressions before and during the war.
Natalia Yudina has worked since 2004 at the SOVA Center for Information and Analysis (now – SOVA Research Center). Since 2011 she is the head of the "Russian nationalism and xenophobia" project in SOVA and has widely published on the topic.
Alexander Verkhovskiy worked between 1989 and 2002 at the Panorama Research Center and since 2002 has been director of SOVA Center for Information and Analysis (now – SOVA Research Center). His areas of research are political extremism, nationalism and xenophobia, religion and politics, as well as misuse of anti-extremism policies in contemporary Russia.
Russian Academia in Exile - searching affiliation, testing academic freedom
Dmitry Dubrovskiy holds a Ph.D. in History and serves as a research fellow in the Department of Social Sciences at Charles University in Prague. He is also a professor at the Free University in Riga and a research fellow at CISRUS in Washington, D.C. Dubrovskiy has also worked as a visiting lecturer at Bard College in New York, Witwatersrand University in Johannesburg, and as an adjunct assistant professor at the Harriman Institute, Columbia University, from 2015 to 2017. Until March 2022, he held the position of Associate Professor at the Higher School of Economics in Moscow. In April 2022, Russia labeled him a 'foreign agent.' His research interests include academic rights and freedoms, freedom of speech, and minority rights."
This event is on record and open to the media.
Where: Hybrid: Elliott School of International Affairs Washington, D.C. / Zoom
When: Monday, 4. December, 21:30 - 23:00 Uhr
06. Dezember 2023, Panel: "In and Out: Central Asia as a Center of New Mobilities after the Outbreak of War in Ukraine"
Russia's invasion of Ukraine in February 2022 had a significant impact on migration routes in the post-Soviet region. After decades of sending labor migrants to Russia, the Central Asian countries have recently become the main host states for hundreds of thousands of Russian citizens fleeing the country due to war, military mobilization, and intensified repression. The deterioration of the economic and political situation in Russia also poses new risks for potential migrants and creates new uncertainties for those who have already immigrated. As Russia loses its appeal and their home countries still offer limited economic opportunities, Central Asian labor migrants are increasingly seeking alternative destinations. The panel will discuss the context and reasons for the new migration trends in the post-Soviet space, focusing on Central Asia as an important migrant-receiving and migrant-sending region.
Speakers:
Caress Schenk
Ekaterina Vorobeva
Giulio Benedetti
Nargis Kassenova
Where:Youtube / Zoom
When: Wednesday, 6. December, 16 Uhr
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